Pünktlich zur Wintersaison sind Anfang Dezember die ersten Mitarbeitenden der Schilthornbahn AG in das neue Teamhaus in Mürren eingezogen. Das dreigeschossige Gebäude umfasst 13 vollständig möblierte Studios mit Wohnflächen zwischen 27 und 35 Quadratmetern. Die Einheiten verfügen über Kochnische, Bad, Balkon oder Gartensitzplatz, private Kellernischen sowie Gemeinschaftseinrichtungen wie Waschküche und Skiraum. [RELATED]

Wohnraum als strategischer Standortfaktor
Die Bereitstellung von Personalunterkünften ist in alpinen Regionen zunehmend ein zentraler Standortvorteil. «Alle Studios konnten mit internen Mitarbeitenden belegt werden, hauptsächlich mit Saisonkräften», sagt Simon Sauter, Leiter Gebäudemanagement & Bauprojekte. Der Neubau sei eine direkte Antwort auf den zunehmenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Arbeitnehmende im Tourismus.

Nachhaltiger Holzbau mit PV-Anlage und Fernwärme
Das Teamhaus kombiniert ein massives Erdgeschoss mit einem Ober- und Dachgeschoss in vorfabrizierter Holzbauweise. Die Energieversorgung erfolgt über eine Photovoltaikanlage sowie Fernwärme aus einer Pelletheizung im benachbarten Chalet Schilthorn. Dank der gut isolierten Gebäudehülle wird die passive Sonnenwärme zusätzlich genutzt. «Nachhaltigkeit war von Anfang an ein zentrales Planungskriterium», so Sauter.

Bauen unter alpinen Bedingungen
Das neue Teamhaus entstand auf dem Gelände des früheren Chalet Felsli. Aufgrund der logistischen Herausforderungen in Mürren entschied man sich gegen eine Sanierung. Die Umgebungsarbeiten erfolgen im Sommer. (mm)