Der Start in die Sommersaison verlief für die Schweizer Bergbahnen sehr gut. Die Monate Mai und Juni waren vielerorts sonnig und warm. Im Vergleich zum Sommer 2021 konnte die Branche bisher knapp 60 Prozent mehr Umsatz sowie Ersteintritte erzielen.

Selbst im Fünfjahresvergleich – der zwei Pandemiesommer einschliesst – liegen die Zahlen schweizweit gut 20 Prozent höher.

Sonne und Hitze statt Schnee und Regen
Der sonnige und sehr warme Mai und Juni haben die Seilbahnen einen guten Anfang der Sommersaison beschert. Die Wandersaison am Berg hat dieses Jahr aufgrund der warmen Temperaturen früh begonnen.

So waren viele Wanderwege zwischen 1500 bis 2000 m ü.M. bereits Mitte Mai schneefrei. Die aussergewöhnliche Hitze im Juni trieb zusätzlich Gäste aus dem Mittelland in die Höhe auf der Suche nach kühleren Temperaturen.

Viel besseres Wetter als letztes Jahr
Die Sommersaison des letzten Jahres startete mit schlechtem Wetter: Mit Ausnahme des Tessins war es kühl und aussergewöhnlich regnerisch. So erstaunt es nicht, dass die Bergbahnen den Sommer 2022 mit einer Steigerung der Ersteintritte und des Umsatzes von fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr begonnen haben.

Mit der Aufhebung der besonderen Lage per 1. April 2022 wurde auch der internationale Personenverkehr und damit der internationale Tourismus begünstigt. Insbesondere in Destinationen, die stark auf den Tourismus aus den Fernmärkten setzen, bescherte dies zahlreiche zusätzliche Gäste.

Unterschiede in den Regionen
Die Zentralschweiz verzeichnet mit einer Verdoppelung der Ersteintritte das stärkste Wachstum, aber auch das Berner Oberland und die Ostschweiz (über 50 Prozent), die Waadtländer und Freiburger Alpen (+43 Prozent) sowie das Wallis (+37 Prozent) haben im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2021 deutlich zugelegt.

Graubünden hatte im letzten Jahr einen besseren Saisonstart, startet aber auch in diesem Jahr mit einem Plus von 12 Prozent.

Waadtländer und Freiburger Alpen  stark im Aufwind
Die Veränderung gegenüber dem gesamtschweizerischen Fünfjahresdurchschnitt beträgt bei den Ersteintritten und Umsätzen gut 20 Prozent. Damit ist der Saisonverlauf auch im Vergleich mit der Referenzperiode in vielen Regionen überdurchschnittlich gut.

Beim Fünfjahresvergleich stechen die Waadtländer und Freiburger Alpen mit den grössten Fortschritten heraus: mit einer Verdoppelung des Umsatzes. Graubünden, das Wallis und die Ostschweiz weisen im Vergleich zur Referenzperiode eine deutliche Umsatzsteigerung auf . (htr/cl)