(Medienmitteilung) Eine Statutenänderung soll es der Bergbahnen Adelboden AG (BAAG) und der Genossenschaft Lenk Bergbahnen (LBB) ermöglichen, eine neue Betriebsgesellschaft zu gründen: die Bergbahnen Adelboden-Lenk AG (BAL AG). Als Skigebiet und Bikeregion über den Hahnenmoospass miteinander verbunden, lösen die zwei Gesellschaften als natürliche Partnerinnen schon heute viele Aufgaben gemeinsam. Mit der Zusammenlegung des Bahnbetriebes und in einer späteren Phase der Gastrobetriebe soll die bewährte Zusammenarbeit weiter vertieft werden.

Der Verwaltungsrat und der Direktor der BAAG sowie die Verwaltung und der Geschäftsführer der LBB sind überzeugt, dass dieser Schritt viele Vorteile bringt und die Zukunftsaussichten der beiden Bergbahnen wesentlich verbessert, heisst es in einer Medienmitteilung der Unternehmen.  Die Aktionärinnen und Aktionäre der BAAG entscheiden am 5. Mai 2023 über die Statutenänderung, die für die neue Betriebsgesellschaft nötig ist, die Genossenschafterinnen und Genossenschafter der LBB am 6. Mai 2023.

Konkret will man eine gemeinsame Tochtergesellschaft gründen, die zu gleichen Teilen der BAAG und LBB gehört. Die neue Betriebsgesellschaft übernimmt alle operativen Tätigkeiten der beiden Muttergesellschaften. Bei der geplanten Zusammenarbeit handelt es sich nicht um eine Fusion: Die beiden Muttergesellschaften bestehen weiter. Die Gründung der gemeinsamen Betriebsgesellschaft führe nicht zu Entlassungen, heisst es.

Der Verwaltungsrat der geplanten Betriebsgesellschaft setzt sich aus je drei Verwaltungsratsmitgliedern der beiden Muttergesellschaften zusammen. Als Präsident für das Gremium vorgesehen ist Raphael Häring aus Bösingen, eine neutrale Persönlichkeit mit langjähriger Erfahrung in der Führung und Mitgliedschaft von Verwaltungsräten mittelständischer Unternehmen und Kompetenz in den Bereichen Betriebswirtschaft und Finanzen. Nicolas Vauclair ist als CEO und Markus Hostettler als stellvertretender CEO der neuen Gesellschaft vorgesehen.

Vorausschauend die Kräfte bündeln
Im Alleingang werde es zunehmend schwierig, Investitionen zu finanzieren, schreiben die Unternehmen. Neue Angebote liessen sich nur mit deutlich erhöhten Preisen für die Kundschaft oder gar nicht mehr realisieren. Die gemeinsame Betriebsgesellschaft sei besser aufgestellt: dank mittelfristig erwarteten Synergiegewinnen von rund 0.5 Millionen Franken pro Jahr, breiterer Einnahmenbasis und besserer Auslastung von neuen Angeboten. Angesichts des absehbaren Rückgangs des Hauptgeschäfts im Winter sei die Zukunft herausfordernd.