Das Basler Gastgewerbe sei stark geschwächt, heisst es in einer Mitteilung vom Sonntag. Während in der ersten Phase der Krise noch Reserven bestanden hätten und zum Teil auch Versicherungsleistungen ausbezahlt worden seien, gingen die Betriebe jetzt ohne Puffer und ohne Versicherungsdeckung in den Lockdown.

Der Entscheid des Regierungsrats, alle Restaurationsbetriebe vom 23. November bis und mit 13. Dezember zu schliessen, während in den Nachbarkantonen keine solche Massnahme beschlossen worden sei, sei schwer nachzuvollziehen. Da die täglichen Einnahmen fehlten, schrumpfe die Liquidität der Betriebe rapide. Sehr viele Restaurants, Cafés, Unterhaltungslokale und Hotels stünden unmittelbar vor dem Aus. [RELATED]

Das beschlossene Hilfspaket, das von der Regierung rasch umgesetzt werde, trage den Rahmenbedingungen und Erwartungen von Anfang September Rechnung, nicht jedoch der aktuellen Situation.  «Die Mietzinshilfe im Frühling hat manchen geholfen, und das aufgegleiste Rettungspaket über 15 Millionen Franken ist sehr willkommen. Aufgrund der heutigen Umstände wird diese Hilfe jedoch bei weitem nicht ausreichen», wird Maurus Ebneter, Präsident des Wirteverbands Basel-Stadt, in der Mitteilung zitiert. (sda)