Am 1. Juli 2021 beschloss die Gemeinde Davos die Teilrevision der Ortsplanung «Entflechtung Wander- und Mountainbikewege Jakobshorn – Sertig – Rinerhorn». Nun zieht die Bündner Regierung nach und erteilt grünes Licht.

Allerdings ist die Genehmigung mit der Auflage verbunden:  in der Schutzzone im Gebiet «Trischtelmeder» haben die Wandernden und Bikenden den bestehenden Weg gemeinsam zu nutzen.

Ausgezeichnung führt zu Mehrverkehr
Im Jahr 2014 wurde die bis dahin bei Mountainbikerinnen und Mountainbiker wenig bekannte Strecke vom Jakobshorn via Sertigtal ins Gebiet «Jatzmeder» (Rinerhorn) und weiter in Richtung Monstein und Filisur verlaufende Wegstrecke von der internationalen Mountainbikeorganisation als IMB-Epic-Trail ausgezeichnet. Diese Auszeichnung hat dazu geführt, dass die Strecke in der Mountainbikeszene viel Publizität und einen grossen Stellenwert erhalten hat.

Entsprechend ist die Zahl der Mountainbikerinnen und Mountainbiker, die sich auf dem sogenannten Epic-Trail bewegen, in den letzten Jahren stark gestiegen. Dabei verläuft der Epic-Trail auf einem bestehenden Wanderweg, welcher bei den Wanderinnen und Wanderern in den letzten Jahren ebenfalls stark an Beliebtheit gewonnen hat.

Konfliktfreies Gesamterlebnis
Die Koexistenz zwischen Wandernden und Bikenden auf dem gleichen, durchschnittlich rund 80 Zentimeter breiten Weg stösst immer mehr an ihre Grenzen, was zu Konflikten zwischen den zwei Nutzergruppen führt, schreibt die Bündner Regierung in einer Mitteilung.

Damit den zwei Nutzergruppen auch zukünftig ein hohes und konfliktfreies Gesamterlebnis ermöglicht werden kann, ist auf der betroffenen Strecke eine durchgehende Entflechtung der Wegführungen für die Wanderinnen und Wanderer und die Bikerinnen und Biker geplant. (htr/nde)