Die Hoteliers in Basel dürfen sich über ein erfolgreiches Logiernächte-Jahr freuen. Insgesamt beherbergten die 65 baselstädtischen Hotels im Jahr 2018 1'386'499 Übernachtungen. Dies entspricht einer Zunahme um 4,4 Prozent beziehungsweise 58'452 Logiernächte und ist der höchste je erreichte Wert, wie das Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt am Freitag vermeldet. 

Die Zahl der ankommenden Gäste hat sich im Vergleich zu 2017 um 3,1 Prozent (+22'329) erhöht, und das Wachstum bei den gebuchten Übernachtungen lag bei 4,4 Prozent (+58'452).

Sowohl Gäste aus dem Inland (+8,0 %; +33'749) als auch aus dem Ausland (+2,7 %; +24'703) haben zu diesem Wachstum bei den Logiernächten beigetragen. Wie im Vorjahr buchten die Gäste aus der Schweiz rund ein Drittel aller Übernachtungen, nämlich 458'003 gegenüber 928'496 Logiernächten der ausländischen Gäste.

Die Tourismusstatistik des Statistischen Amtes des Kantons Basel wird jährlich aktualisiert. Auf die Kernindikatoren, die einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Tourismuszahlen geben, folgt ein Analyseteil, der sich in diesem Jahr mit ausgewählten Veranstaltungen und deren Einfluss auf Gäste- und Übernachtungszahlen befasst. Ergänzend zum Bericht werden die Kernindikatoren auf der Internetseite des Statistischen Amtes unter www.statistik.bs.ch/tourismusindikatoren in interaktiven Grafiken dargestellt.

Mehr Übernachtungen als 2017 buchten Gäste aus Indien (+6'736), den Vereinigten Staaten (+6'493) und Deutschland (+4'503), dem mit 196'545 Übernachtungen weiterhin wichtigsten ausländischen Markt.

Stärker gefragt als 2017 waren die Basler Hotels auch bei den Gästen aus Kanada (+3'946), Frankreich (+2'203) und Spanien (+1'942). Weniger Übernachtungen wurden bei Gästen aus dem Vereinigten Königreich (‑3'005) und Italien (‑2'934) gezählt.

2018 standen den Gästen in den Hotelbetrieben 4'411 Zimmer zur Verfügung. Die durchschnittliche Nettozimmerauslastung lag 2018 bei 62,9 Prozent und somit 1,7 Prozentpunkte höher als 2017. Die mittlere Aufenthaltsdauer nahm von 1,84 Tagen auf 1,87 Tage zu.

Rekordstand
Seit 2003 ist die Zahl der Logiernächte der baselstädtischen Hotellerie zunehmend. Diese Entwicklung sei unter anderem auch auf zahlreiche Veranstaltungen im Kanton Basel-Stadt zurückzuführen, wie die Stadt Basel schreibt.

Zum Beispiel haben die «Art Basel» sowie diverse nationale und internationale Kongresse im Bereich Life Sciences wesentlich dazu beigetragen, dass im Juni 2018 mit über 135'000 Übernachtungen die höchste je in einem Monat gemessene Logiernächtezahl seit Beginn der statistischen Aufzeichnung in Basel vor 85 Jahren verzeichnet worden ist.

Erfolgreiche BaselCard
Besonders erfreulich sei, dass die Auslastung an den Wochenenden weiter angestiegen ist und mittlerweile bei durchschnittlich 52,8 Prozent liege. Dies sei ein sicheres Indiz dafür, dass der Freizeittourismus in Basel weiterwächs, schreibt Basel Tourismus zu den aktuellen Zahlen.

Zur Stärkung des Freizeittourismus hat auch die am 1. Januar 2018 lancierte BaselCard beigetragen. Von den 754'758 an übernachtende Gäste ausgegebenen Karten wurden rund 81'300 Karten für Freizeitaktivitäten und Museumseintritte genutzt, was einer Nutzungsquote von 11 Prozent entspricht. Spitzenreiter bei den Eintritten waren das Kunstmuseum Basel, der Zoo und die Fondation Beyeler.

Besonders intensiv war die Nutzung jeweils an den Wochenenden sowie in den Sommermonaten. «Das primäre Ziel, mit diesem Produkt den Freizeittourismus zu fördern und die Gäste zu einer Verlängerung ihres Aufenthalts zu animieren, scheinen wir zu erreichen», zeigt sich Daniel Egloff, Direktor von Basel Tourismus, zufrieden. 

Ausblick: Prognose für 2019
Die Tourismusorganisation plant für 2019 eine elektronischen Ausgabe der BaselCard, wie auch den Ausbau an zusätzlichen Leistungen. Zudem rechnet Basel Tourismus für das laufende Jahr mit einem erneuten Logiernächtezuwachs von drei bis vier Prozent.

Nebst dem anhaltenden Trend im Freizeittourismus, der 2019 durch starke Sonderausstellungen und Events unterstützt wird, werden auch einige besucherstarke Kongresse stattfinden. Zudem wird das Hotelangebot in Basel unter anderem mit den Neueröffnungen Mövenpick Hotel Basel und New-Generation-Hotel ArtHouse erweitert. (htr)