Keine Frage: Wer zum Schlosshügel von Burgdorf hinaufsteigt, durch die Altstadtgässchen und über die steilen Treppen, fühlt sich automatisch ein wenig adlig und herrschaftlich. Das Wahrzeichen der Stadt wirkt mit jedem Schritt eindrücklicher, vor dem geistigen Auge ziehen unweigerlich Bilder von Herzögen und Schultheissen vorbei. Ein grosser Torbogen bildet den Eingang zum Innenhof – und schon betreten die Gäste eine andere Zeitepoche.

Das Schloss Burgdorf gehört heute einer Stiftung und beheimatet Museum, Restaurant und Jugendherberge. Die einzelnen Betriebe bilden eine Trilogie, die ein spezielles Zusammenspiel ermöglicht. Denn so geben sich hier Vergangenheit und Gegenwart die Hand, modern verschmilzt mit antik. «Das sorgt für einen Wow-Effekt», schwärmt Henri Gabathuler, Gastgeber in der Jugendherberge.

Eine Anlaufstelle für alle
Die Hostellobby liegt zentral in einem luftigen Foyer, lädt mit bunten Polstersesseln zum Verweilen ein und präsentiert in wandhohen Regalen sowohl Fundstücke aus der Schlossgeschichte wie auch Souvenirs von heute. An der Réception ist gerade viel los, denn sie dient als Anlaufstelle – egal, ob die Gäste übernachten, lunchen oder das Museum besuchen möchten. Die Angebote werden rege genutzt, von Auswärtigen, aber auch von Einheimischen. Über Jahrzehnte war das Schloss Burgdorf ein Ort, den viele lieber mieden, denn in den Räumlichkeiten waren Institutionen wie das Betreibungsamt, das Gericht und das Untersuchungsgefängnis untergebracht.

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Als der Kanton Bern entschied, seine Schlösser abzustossen, gelangte das historische Ensemble in den Besitz der Stiftung Schloss Burgdorf. 2018 startete ein umfassender Umbau der 100 Räume für die neue Nutzung, eng begleitet von der Denkmalpflege. Knapp 18 Millionen Franken haben öffentliche Hand, Unternehmen und Private dafür bereitgestellt.

Wir freuen uns über 23 000 Besuchende pro Jahr.
Urs Weber, Geschäftsführer Stiftung Schloss Burgdorf

Im Juni 2020 startete die Jugendherberge, die hier eingemietet ist – sie zeichnet ebenso verantwortlich für das Restaurant und die Events. Für das Museum wiederum ist ein Verein zuständig, der die vielen Bildungs- und Vermittlungsangebote betreut und das Kulturprogramm zusammenstellt. «Wir freuen uns über rund 23 000 Besuchende im Museum pro Jahr – und dank der Jugendherberge haben sich die Übernachtungszahlen in Burgdorf verdoppelt», sagt Urs Weber, Geschäftsführer der Stiftung.

Hostel im Museum – und umgekehrt
8 Personen arbeiten in Teilzeitpensen für das Museum, 27 Mitarbeitende kümmern sich um die Gäste der Jugi und des Restaurants. Die Zimmer liegen zwar hinter 800 Jahre alten, dicken Mauern, doch sie wirken freundlich und hell; es gibt sie als Einzel-, Doppel-, Familien- oder Mehrbettzimmer. Ihnen allen ist etwas gemeinsam: «Wir haben Objekte aus dem Museums entsammelt, und in jedem Zimmer wartet eine kleine Installation zur Geschichte der Region», erklärt Museumsleiter Daniel Furter. Dank diesem Konzept erfahren Übernachtungsgäste zum Beispiel, wie früher gewaschen oder gedruckt wurde. Und was befand sich wohl einst im Zimmer mit dem düsteren Namen «Loch»? Genau, die Gefängniszelle. Pritschen und Nachttopf wurden zwar durch Betten und Badezimmer ersetzt, vom ursprünglichen Zweck zeugen hingegen noch die alte Gefängnistüre und die Kritzeleien an den Wänden.

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Visitenkarte
Hostelname: Jugendherberge Schloss Burgdorf

Ort: Schlossgässli 1,3400 Burgdorf

Klassifikation: Klassiert als Swiss Lodge durch HotellerieSuisse

Baujahr: Das Schloss gibt es seit über 800 Jahren, die Jugendherberge eröffnete im Juni 2020.

Anzahl Zimmer: 31 Zimmer mit 115 Betten in Einzel-, Doppel-, Familien- und Mehrbettzimmern für vier bis sechs Personen. Zudem gibt es die für Jugendherbergen typischen grosszügigen Aufenthaltsräume.

Zimmerkosten (alle inklusive Frühstücksbuffet und Museumseintritt): Mehrbettzimmer ab 52 Franken pro Person und Nacht. Familienzimmer ab 67 Franken pro Erwachsene, Kinder bis vor dem 2. Geburtstag gratis, bis vor dem 6. Geburtstag 15 Franken, bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres 27 Franken, Jugendliche von 13 bis 17 Jahren erhalten als Mitglied den Spezialpreis von 35 Franken (im Zimmer der Eltern oder Grosseltern). Doppelzimmer ab 70 Franken pro Person und Nacht.

Auslastung: Dazu werden keine Angaben gemacht.

Zielgruppe: Einzelreisende, Familien, Schulen, Gruppen, Firmen

Restaurant: Restaurant Schloss Burgdorf, saisonale und regionale Küche, 60 Plätze im Innenbereich, im Sommer zusätzlich 60 Plätze auf der Terrasse

Gastgeber: Henri Gabathuler in der Jugendherberge Schloss Burgdorf, Daniel Furter im Museum Schloss Burgdorf

Besitzer: Stiftung Schloss Burgdorf

Besonderheit: Alle Zimmer verfügen über eine kleine Kunstinstallation zur regionalen Geschichte. Für Übernachtungsgäste ist der Museumseintritt inklusive.

Das Museum befindet sich im Hostel – und umgekehrt. Und das passt perfekt: «Viele Gäste kommen zu uns, weil sie das schöne Schloss mal von Nahem anschauen und darin übernachten möchten», sagt Gastgeber Henri Gabathuler. Für die Kinder ist es ein Abenteuer, und so manches Mädchen ist schon im Prinzessinnenkleid angereist. Velofahrende machen hier gerne halt, da sich Burgdorf auf der Herzroute befindet. Firmen veranstalten auf dem Schlosshügel Seminare, Schulklassen verweilen in Klassenlagern. Und für Paare, die sich trauen, gibts sogar ein Zeremonielokal. Mitten im Museumstrakt.

Kompromisse in geschützten Mauern
«Für uns ist es eine echte Herausforderung, die vielen verschiedenen Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen», erzählt Gabathuler. Und nicht nur das: Das Schloss bietet wundervolle Ecken für Apéros und Events, etwa den Turmgarten. Aber jedes Glas, jede Platte mit Häppchen und jeder Kühler muss dort hinuntergetragen werden. «Das ist sehr personalintensiv und bedingt eine enorm gute Planung.»

Kommt dazu, dass das Gebäude unter Denkmalschutz steht und nicht alle Wünsche einer modernen Hotellerie und Gastronomie erfüllen kann. So gibt es zum Beispiel keinen Warenlift – alles muss eigenhändig in den Keller und auch wieder hinauf getragen werden. «Das Gleiche gilt für unseren Assisensaal im ersten Stock – die Wege für das Personal sind lang», so Gabathuler. Solche Kompromisse sind in historischen und geschützten Mauern nötig. Ebenso die modernen Glastüren, die im ersten Stock vor den alten Holztüren angebracht worden sind. Letztere hatten den Brandschutzbestimmungen nicht standgehalten – dafür sind nun reizvolle Einblicke in die Zimmer möglich, wenn sie nicht gerade genutzt werden. Jedes von ihnen ist punkto Einrichtung nämlich ein Unikat.

Um genügend Personal zu finden, bietet die Jugendherberge nebst guten Anstellungsbedingungen und Weiterbildungsangeboten vor allem kompaktere Arbeitszeiten: «Wir haben die Zimmerstunde für alle abgeschafft», sagt der Chef. Morgens und mittags bedienen sich die Gäste im Restaurant zudem selber, am Abend wird das Essen serviert. Die Hostelgäste können – ganz getreu dem Konzept der Jugis – für 19.50 Franken ein 3-Gang-Menü geniessen und sich gratis an der Wasserstation bedienen. Und es gibt auch ein A-la-carte-Angebot mit saisonalen und regionalen Gerichten.

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Unterwegs mit dem Schlossgespenst
Exklusiv geniessen die Hostelgäste das Privileg, nachts einen Teil des Museums besuchen zu dürfen – der Eintritt ist im Zimmerpreis inbegriffen. Einst waren im Schloss drei verschiedene Sammlungen untergebracht, die im Zuge der Umnutzung vereint worden sind. Die sogenannten Wunderkammern mit verschiedenen Themen bringen die Besuchenden zum Staunen.

So gibts hier zum Beispiel den grössten ägyptischen Sarg in der Schweiz zu sehen, im Schattentheater können Gäste gleich selber mitmachen, Sammelstücke von weit gereisten Burgdorfern erzählen ganz eigenwillige Geschichten, Zeitzeugen und Objekte aus lokalen Unternehmen finden nebeneinander eine Koexistenz. «Uns war wichtig, dass kein Raum wie der andere ist», sagt Museumsleiter Daniel Furter. Ein Mix aus multimedialen Elementen vereint sich mit klassischen Schaukästen, Gäste können sich selber einbringen – oder auf den Spuren des Schlossgespensts Burdtli wandeln. Rund 80 000 Objekte gehören dem Museum, 1500 sind ausgestellt.

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Den fehlenden Fernseher im Zimmer vermisst hier oben bestimmt niemand. Zu faszinierend ist der Blick auf das Städtchen hinunter oder ins Grüne hinaus. Die luftige Terrasse im Innenhof und grosszügige Aufenthaltsräume laden dazu ein, sich zu treffen und aufeinander zuzugehen, sich kennenzulernen und auszutauschen. Wie bei allen Betrieben der Schweizer Jugendherbergen ist es auch hier auf dem Schloss das oberste Ziel, preiswerte Übernachtungen anzubieten und Erlebnisse ausserhalb des gewohnten Umfeldes zu ermöglichen. Damit – so sind die Verantwortlichen überzeugt – tragen sie etwas zu einer lebensfrohen Gesellschaft bei.


Fachbeitrag von Patrick Schoeck

Weiterbauen an der Hoteltradition

Viele Zeugnisse der Hotelgeschichte stehen aufgrund ihrer historischen Bedeutung unter Schutz. Man kann dies als Hemmschuh oder Würdigung ansehen. Wer Letzteres wählt, bewegt sich in attraktiven Nischen.

Wer regelmässig in Gasthäusern der Schweiz übernachtet, entwickelt ein Gespür dafür, wann Haus und Zimmer das letzte Mal erneuert wurden. Neben Réception und Frühstücksraum ist das Bad ein sicherer Gradmesser: Gelb-beige Plattenbeläge stammen aus der Nachkriegszeit. Braun und Orange stehen für die 70er- und 80er-Jahre. Darauf folgte das Badezimmer mit weissen Platten – wahlweise mit eingeprägtem Muster. In den letzten 20 Jahren dominierten graue Fussböden, neuerdings gerne kombiniert mit dunklem Holz und Regenbrause in der Dusche.

Wer mit den sich ständig verändernden Trends mithalten will, muss seine Zimmer spätestens nach 20 Jahren anpassen. Das geht ins Geld. Jenseits des Massenmarktes bestehen verschiedene Nischen, die mit zeitloseren Zugängen ihr Publikum finden und begeistern – vom Luxussegment bis zur preisgünstigen Herberge.

Tradition und Baukultur
Hotels wie das Badrutt’s Palace in St. Moritz, das Baur au Lac in Zürich oder das Beau-Rivage in Genf sind international bekannte Marken. Ihre Fassaden und Säle sind Teil ihrer Identität: Sie stehen für die gelebte Tradition der höchsten Qualität für ein anspruchsvolles Publikum. Die Daueraufgabe der Häuser ist das Austarieren zwischen der beständigen Anpassung an Kundenbedürfnisse und dem Erhalt der identitätsstiftenden baulichen Substanz.

Das Aushandeln zwischen Tradition und Veränderung bringt im Hochpreissegment unterschiedlichste architektonische Lösungen hervor: Der britische Stararchitekt Norman Forster liess in Zürich sämtliche Substanz des «Dolder Grand» entfernen, die nicht zum Kernbau von 1897 gehörte. Der wertvolle Bestand wurde dagegen nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten instand gesetzt. Daran wurden zwei kraftvolle Flügel angebaut, die heute die Identität und die Aussenwirkung des Hauses stark beeinflussen.

Einen gänzlich anderen Weg gewählt haben die fünf Generationen, die seit über einem Jahrhundert das Hotel Waldhaus Sils im Engadin als Familienbetrieb führen: Die Erneuerung fand in vielen kleinen Schritten statt. Stets kamen dabei namhafte Architekten zum Zug. Seit fast dreissig Jahren kuratiert das Büro Miller Maranta die baulichen Veränderungen – vom Detail bis hin zur Erweiterung um einen Wellnessbereich.

Kostengünstig bauliche Qualitäten erhalten
Am anderen Ende der Preisskala stehen die Schweizer Jugendherbergen. Bewusst hat sich die Organisation in den letzten Jahren entschieden, in denkmalgeschützte Häuser mit brachliegendem Potenzial zu investieren. Die herausfordernden Bauprojekte verlangten nach klugen Ideen und differenzierten Strategien.

In Burgdorf lautete der kühne Plan, das riesige Schloss als touristischen Ort in einer weniger bekannten Destination zu positionieren. In enger Absprache mit der kantonalen Denkmalpflege entstand ein einzigartiges Projekt, das Bausubstanz, Museum und eine Herberge mit Restaurant zu einem stimmigen Ganzen verwebt. Das einstige Grand Hotel du Cervin im Walliser Bergdorf St-Luc erhielt seine neue Bestimmung als «Wellness-Hostel». Ein lokal verankerter Verein half mit, Türen zu Geldgebern zu öffnen, um eine sorgfältige Erneuerung zu ermöglichen, die ohne Schnickschnack auskommt und bestehendes Potenzial wiederbelebt. In Crans-Montana übernahmen die Schweizer Jugendherbergen mit dem geschichtsträchtigen Hotel Bella Lui einen Betrieb, der 2006 von Icomos Suisse als «Historisches Hotel des Jahres» ausgezeichnet wurde.

Qualität und Sorgfalt zahlen sich aus
Der Schweizer Heimatschutz mischt mit seiner Stiftung «Ferien im Baudenkmal» selbst im Tourismusmarkt mit. Die Auslastung der gut fünfzig vermieteten Ferienhäuser und -wohnungen beträgt rund 70 Prozent. Manche Angebote sind auf über ein Jahr hinaus vollständig ausgebucht. Dabei liegen die Häuser oft abseits der grossen Destinationen – in Unterschächen, Réchy, Attiswil oder Wegenstetten. Das Erfolgs­rezept: Die denkmalpflegerisch sorgfältig renovierten Häuser mit wertigen Möbeln bilden selbst einen wesentlichen Teil eines stimmigen und einzigartigen Ferienerlebnisses.

Wie es gelingt, sich mit gepflegter Baukultur und sorgfältigem Umgang mit dem Bestand als Hotel in einer attraktiven Nische zu positionieren, machen auch die 89 Gasthäuser in der Publikation «Die schönsten Hotels der Schweiz» vor. Das Büchlein des Schweizer Heimatschutzes erschien erstmals 2004 und wurde 2020 in der bereits 5. Neuauflage wieder auf den Markt gebracht. Die Nachfrage nach der Publikation zeigt, dass der Markt vorhanden ist: Bis heute sind weit über 100 000 Exemplare verkauft worden.

Patrick Schoeck ist Leiter Baukultur beim Schweizer Heimatschutz, der sich für die Pflege und die sorgfältige Weiterentwicklung der Baukultur in der Schweiz einsetzt. Unter anderem ermöglicht er mit zahlreichen Publikationen, die landschaftlichen und baukulturellen Werte zu entdecken.


Andere Hotels mit historischem Hintergrund 

Mittelalterliches Herrschaftshaus

[IMG 2] Das hochgeschossene Landvogthaus in Nidfurn wirkt von aussen so schlicht, wie es fürs Glarnerland typisch ist. Doch drinnen eröffnet sich den Besuchern eine faszinierende Welt – mit antiken Möbeln und edlem Porzellan, umgeben von spätmittelalterlichen Stilelementen wie Wänden aus Fachwerk und schmalen Treppenaufgängen. Die Gastgeber Christian Behring und Armin Trinkl verwandelten das ehemalige Wohnhaus der Patrizierfamilie Blumer aus dem 16. Jahrhundert wahrlich in ein Bijou.
Jeder der 24 Räume wurde mit Sorgfalt renoviert und alle sechs Stockwerke des Herrschaftshauses mit originalen Möbeln ausgestattet. Nebst den privaten Räumen der Besitzer und einem Museum stehen für Gäste vier Doppel- und ein Einzelzimmer zur Verfügung – und jedes von ihnen erzählt seine ganz eigene Geschichte. Ein Hinweis darauf geben ihre Namen: Baroness, Ritter, Musik, Landvogt und Englisch.
landvogthaus.ch

Romantische Schlossanlage 

Stilvoller Afternoon-Tea, riesige Himmelbetten, prachtvolle Ausstattungen. Das Ballyseede Castle liegt im Südwesten von Irland, inmitten einer spektakulären Landschaft. Das Schloss wurde in seiner heutigen Form 1721 für die Familie Fitzgerald, den Earls of Desmond, erbaut. Die Anfänge des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes gehen allerdings zurück ins Jahr 1590. Bis heute verzaubert die Anlage ihre Gäste mit hohen Säulen, efeuberankten Türmen und einem dreissig Hektar grossen Garten.
Das Interieur des Hotels mischt Schätze aus aller Welt mit modernem Luxus: Kandelaber aus dem Orient, Vasen aus China und stilvolle Möbel beleben die 23 Suiten mit Atmosphäre und Charakter. 
ballyseedecastle.com

Einzigartige Höhlensiedlung

[IMG 3] Das historische Apennin-Dorf Matera liegt im Süden Italiens und ist berühmt für seine Hunderte von Höhlen, die zu Wohnhäusern, Kirchen und Palästen umgebaut worden sind. Dieses Quartier heisst Sassi und gehört seit 1993 zum Unesco-Weltkulturerbe. Die ersten Menschen liessen sich hier bereits in der Stein- und Bronzezeit nieder, im Mittelalter gab es mehrere Klostergemeinschaften und später wurde die Gegend zu einem landwirtschaftlichen Zentrum. 
Das Gasthaus Sextantio Le Grotte della Civita befindet sich im ältesten Teil und besteht aus 18 Zimmern – einige davon sind über 160 Quadratmeter gross. Eine alte, sanft renovierte Kirche dient als Gemeinschaftsraum. Beim Ambiente gibt es keine Experimente: Tradition trifft auf schlichtes Design, getreu dem Motto: Weniger ist mehr.
sextantio.it