Der katholische Jesuitenorden und der Trägerverein richten den Betrieb des Lassalle-Hauses Bad Schönbrunn in Edlibach bei Zug neu aus. Das Bildungsprogramm soll in Zukunft ohne Hotellerie- und Gastronomiebetrieb geführt werden. Bis Ende Juni werden diese eingestellt. 43 Mitarbeitende erhalten deswegen die Kündigung. Für eine geringe Zahl von weiterbestehenden Aufgaben werden neue Stellenprofile ausgeschrieben.
Seit der Corona-Pandemie steht der Betrieb laut eigenen Angaben vor grossen Herausforderungen. Gründe dafür sind Rückgänge in der Nachfrage, aber auch gestiegene Kosten für Löhne, Management und Dienstleistungen. Das habe zu wiederholten Defiziten geführt. Der Verein habe das nur dank mehrmaliger, ausserordentlicher Hilfe des Jesuitenordens tragen können. Alle Bemühungen um eine Trendwende in den vergangenen Jahren hätten nicht zum erhofften Ergebnis geführt, schreibt der Betrieb.
«Wir bedauern diesen Schritt, der alle Beteiligten vor neue Aufgaben stellt. Wir danken allen Mitarbeitenden für ihren Einsatz und das gemeinsame Wirken in den vergangenen Jahren», so Toni Kurmann SJ, Leiter des Lassalle-Hauses. (mm)
Über das Lassalle-Haus
Das Lassalle-Haus Bad Schönbrunn in Edlibach bei Zug ist ein Werk des katholischen Jesuitenordens in der Schweiz. Dieser ist seit 1929 im Kanton Zug präsent. Seit seiner Neupositionierung als Zentrum für Spiritualität 1993 ist das Lassalle-Haus zu einem überregional anerkannten Ort für spirituelle Bildung geworden. Es bietet christliche und interreligiöse, spirituelle und gesellschaftspolitische Kurse sowie Tagungen an.