Die Schweizer Reisekasse Reka antwortet umgehend auf die Anfrage des Kantons Bern nach Unterkünften für Geflüchtete aus der Ukraine. So stellt die Genossenschaft das Reka-Feriendorf an der Lenk als Zugangsstätte zur Verfügung, wie aus einer Medienmitteilung von Mitwoch hervorgeht.

In Zusammenarbeit mit dem Kanton Bern, der zuständigen Stelle Asyl Berner Oberland und der Gemeinde Lenk steht das Reka-Feriendorf ab dem 18. März 2022 offen für geflüchtete Familien aus der Ukraine.
Ab dem 1. Mai 2022 bis voraussichtlich Oktober 2022 wird das Feriendorf ausschliesslich für ukrainische Geflüchtete als Kollektivunterkunft zur Verfügung stehen, teil Reka weiter mit. Es sei vorgesehen, dass die ukrainischen Gäste einige Wochen im Reka-Feriendorf Lenk verbringen, bevor sie kantonsweit in Privatwohnungen untergebracht werden.

Betriebliche und personelle Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Für Reka sei nun die Fokussierung auf die humanitären Bedürfnisse der Geflüchteten entscheidend. Derzeit trifft sie sämtliche betrieblichen und personellen Vorbereitungen für den Empfang der Familien.

Alle Mitarbeitenden im Reka-Feriendorf Lenk behalten ihre Anstellung und werden mit bisherigen, aber auch mit neuen Aufgaben betraut. Sie müssen gemäss Reka rasch Erfahrungen sammeln und den Betrieb flexibel und unkompliziert handhaben. Ausserdem informieren die Reka-Ferienberaterinnen und -Ferienberater die Gäste mit aktiven Buchungen für das Feriendorf Lenk und bieten ihnen alternative Ferienorte an.

Ideale Unterkunft für Kinder
Asyl Berner Oberland könne mit dem Reka-Feriendorf Lenk auf eine ideale Kollektivunterkunft zugreifen, ist Reka überzeugt. Die betrieblichen und infrastrukturellen Voraussetzungen würden sich bestens eignen, insbesondere für die zahlreichen Kinder, die erwartet werden. Die Gemeinde Lenk koordiniere mit Unterstützung von Asyl Berner Oberland vor Ort die Freiwilligenarbeit. Dabei gehe es um die Koordination des Einsatzes von Personal und notwendigen Sachleistungen.

Für Reka sei es selbstverständlich, den Kanton Bern in dieser Situation aktiv, unbürokratisch und gezielt zu unterstützen. Zu erinnern gelte, dass Reka vor über 80 Jahren während der Kriegszeit gegründet wurde, so die Schweizer Reisekasse. Damals wie heute engagiert sich die Non-Profit-Organisation für das Wohl von Familien und Kindern. (htr/bbe)