Das Gastgeberehepaar des Hotel Hof Weissbad, Damaris und Christian Lienhard, wird nächstes Jahr die Hotelführung nach 30 Jahren abgeben. Sie wollen der jüngeren Generation Platz machen und sich laut eigenen Angaben neuen Aufgaben zuwenden können. Die Geschichte des 4-Sterne-Superior-Hotels soll unter neuer Führung weitergehen. Die Weichen dazu werden aktuell gestellt. Roberto Wittwer und Christian Huber, beide langjährige Stellvertreter, bleiben dem Unternehmen erhalten.

Christian Lienhard wird dem «Hof Weissbad» weiterhin als Verwaltungsrat in strategischen Belangen zur Seite stehen. Er ist zudem bereits heute in einem Teilzeit-Pensum bei den Tessiner Betrieben des kürzlich verstorbenen Fred Feldpausch tätig. Als Verwaltungsratspräsident unterstützt er dort den CEO. Lienhard ist ausserdem als Verwaltungsrat bei der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrt AG in die Planung eines 3-Sterne-Hotels direkt am Hafen von Romanshorn involviert.

Damaris Lienhard hat sich kürzlich an der Coach Akademie Schweiz (CAS) zum Team- und Gesundheits-Coach weiterbilden lassen. Sie werde sich zudem für das eine oder andere spannende Projekt umsehen. 

Aufbau zu stabilem Hotelbetrieb
Nach der 20-jährigen Schliessung des Vorgänger-Kurhotels nahm sich das Gastgeberehepaar dem 32-Millionen-Projekt Hof Weissbad an. Bereits ab dem dritten Jahr schrieb der Hotelbetrieb schwarze Zahlen. Nach fünf Jahren lag die Auslastung konstant auf dem Schweizer Rekordniveau von über 90 Prozent.

Der «Hof Weissbad» ist bis heute ein wirtschaftlich stabiler Hotelbetrieb. Insgesamt wurden 100 Millionen Franken investiert, um den Hof unter die «besten Häuser im Land» zu bringen. Mit einer Investition von 10 Millionen Franken wurde soeben das neue Spa als jüngstes Angebot eröffnet. Das Resort mit seinen 222 Mitarbeitenden sei nun endlich fertig gebaut.

Vor neun Jahren erhielten Christian und Damaris Lienhard die Auszeichnung «Hoteliers des Jahres»  durch die Sonntagszeitung. Zudem waren sie viermal «Arbeitgeber des Jahres» und einmal «freundlichsten Hotel des Jahres». In ihren 30 Jahren bildeten sie über 250 Lehrlinge aus. Für diese Leistung erhielt das Hotelier-Paar den «Förderpreis der Hans-Huber-Stiftung».  (mm)