Über den Verkaufspreis vereinbarten die Parteien Stillschweigen, wie Detlef Brose, Geschäftsführer der Spielbank Baden AG, am Montag zu einer entsprechenden Mitteilung sagte. Die restlichen zehn Prozent der Aktien der Casino Davos AG bleiben bei Davos Tourismus.

Die Übernahme des Davoser Casinos entspreche der Strategie des Grand Casino Baden, mit dem Gewinn zusätzlicher Marktanteile auch Synergieeffekte besser nutzen zu können, wird Peter Blöchlinger, Verwaltungsratspräsident der Stadtcasino Baden, zitiert.

Die Grand Casino Baden, eigenen Angaben zufolge der Branchenprimus, besitzt eine A-Konzession mit unlimitierten Einsätzen im Grand Jeu und erzielte 2010 einen Spielertrag von brutto 105,2 Millionen Franken. Das Davoser Casino verfügt über eine B-Konzession und erwirtschaftete letztes Jahr einen Umsatz von 3,1 Millionen Franken.

Die neue Besitzerin will das Casino in Davos profitabler machen und dafür neben der Nutzung von Synergien das Spielangebot überarbeiten. Die Spielbank Baden ist im Liechtensteiner Hauptort Vaduz ebenfalls an einem Casino-Projekt am Ball. Die fürstliche Regierung wollte die Lizenz für das Casino im letzten Jahr vergeben, was aber noch nicht geschehen ist. (npa/sda)