Der Entscheid fiel mit 13 zu 12 Stimmen, wie die Kommission mitteilte. Zuvor hatte sie sich mit Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann über die Auswirkungen der Frankenstärke unterhalten. Die Steuerbefreiung hätte gemäss WAK Mindereinnahmen von 150 bis 160 Millionen Franken zur Folge. Die Mehrwertsteuer für die Hotellerie beträgt derzeit 3,8 Prozent.

Sollte sich auch die ständerätliche Schwesterkommission für diese Massnahme aussprechen, so könnte sie bereits im April dieses Jahres in Kraft treten und würde bis Ende März 2013 gelten.

hotelleriesuisse, der Branchenverband der Schweizer Hotellerie, begrüsst diesen Entscheid ausdrücklich, wie es in einer Mitteilung vom Dienstagabend heisst. «Die Wirtschaftskommission hat angesichts der bedrohlichen Frankenstärke die Weichen richtig gestellt», erklärt Christoph Juen, CEO von hotelleriesuisse. «Eine vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer auf Beherbergungsleistungen ist zielführend und verbessert die Exportfähigkeit der Schweizer Hotellerie wesentlich.»

Der Branchenverband ruft die Tourismusorganisationen und politischen Parteien auf, sich nun dezidiert für dieses wichtige Anliegen einzusetzen, das auch regionalwirtschaftlich von hoher Bedeutung ist. (npa)