65'000 Kilometer markierte Wanderwege, rund 50'000 Wegweiser-Standorte, eine Viertelmillion Zwischenmarkierungen: das Schweizer Wanderwegnetz zählt zur elementaren Freizeit-Infrastruktur. Mit der aktuellen Branding-Kampagne zeigt der Verband Schweizer Wanderwege, wie viel Engagement und Fachwissen hinter dieser Leistung steckt. Die nationale Fachstelle fürs Wandern will damit nicht nur die Öffentlichkeit sensibilisieren, sondern auch ihre Relevanz gegenüber potenziellen Partnerinnen und Partnern stärken.
Finanzierung basiert zu 70 % auf Privatunterstützung
Trotz des öffentlichen Nutzens ist das Wanderwegnetz kein «Service public» im klassischen Sinn. Der nationale Verband übernimmt Koordinations- und Entwicklungsaufgaben im Auftrag des Bundesamts für Strassen (Astra), wird aber nur zu etwa acht Prozent durch Bundesmittel finanziert. Der Hauptteil der Einnahmen stammt aus Spenden, Gönnerbeiträgen und privaten Partnerschaften. Auch touristische Leistungsträger profitieren direkt von der Qualität der Infrastruktur, ohne direkt in die Finanzierung eingebunden zu sein – ein Punkt, den die Kampagne bewusst ins Zentrum rückt.
Imagearbeit mit persönlicher Note und digitalen Tools
Unter dem Claim «Alles für die Wege» verbindet der Verband emotionale Ansprache mit digitalen Tools. In kurzen Videoporträts werden Mitarbeitende vorgestellt. Auf der Kampagnen-Website lädt ein interaktives Wandertypen-Game zur spielerischen Auseinandersetzung mit dem Thema.
Die visuelle Umsetzung setzt auf saisonale Sujets im Herbstlook. Zwischen dem 22. September und dem 5. Oktober ist die Kampagne an Bahnhöfen schweizweit präsent, digital auf E-Panels mit KI-animierten Szenen und analog auf Plakaten. Ergänzt wird sie durch eine breit angelegte Online-Ad-Kampagne sowie durch Kommunikationsmassnahmen über Partnerkanäle. (mm)