Der Garantiefonds der Schweizer Reisebranche schafft mit dem neuen «Einstiegsmodell für Kleinunternehmen» eine attraktive Möglichkeit für kleinere Anbieter, sich dem Sicherungssystem anzuschliessen. Die Lösung richtet sich an neue Teilnehmende mit einem Jahresumsatz unter zwei  Millionen Franken, die in die niedrigste Garantieklasse von 50'000 Franken eingestuft wurden.

Ratenzahlung statt Einmalbetrag
Anstelle einer einmaligen Einzahlung von 50'000 Franken erlaubt das Modell eine gestaffelte Einzahlung: Über maximal fünf Jahre zahlen die Betriebe jährlich 11'500 Franken ein, wovon jeweils 10'000 Franken der Garantiesumme angerechnet werden. Die zusätzlichen 1500 Franken fliessen in eine Risikorückstellung des Fonds.

Gleiche Sicherheit, neue Flexibilität
Die Bedingungen des Hauptvertrags – inklusive Bonitätsprüfung – gelten weiterhin vollumfänglich. «Wir schaffen faire Rahmenbedingungen für Kleinunternehmen, ohne unsere Sicherheitsstandards zu senken», sagt Marco Amos, Geschäftsführer des Garantiefonds.

Positive Resonanz aus der Branche
Start-ups wie die Munga Expeditions SA begrüssen die Neuerung: «Das neue Modell ist ein echter Gamechanger», sagt Gründer Thierry Nyfeler. «Es ermöglicht uns den Markteintritt mit finanzieller Planungssicherheit und stärkt unser Vertrauen bei den Kundinnen und Kunden.» (mm)

Über den Garantiefonds
Der Garantiefonds der Schweizer Reisebranche ist eine unabhängige Stiftung, gegründet 1994 zur Umsetzung des Pauschalreisegesetzes. Er schützt Kundengelder bei Konkursen und finanziert sich über Beiträge der teilnehmenden Reiseunternehmen. Bis heute wurden über 17 Millionen Franken zur Entschädigung von mehr als 25'000 Reisenden eingesetzt.