Die Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) führt ab kommendem Winter ein dynamisches Preismodell ein. Die Skipass-Preise sind abhängig von der Buchungs- und Nutzungszeit – so können Wintersportler beispielsweise ausserhalb der Hochsaison oder an bestimmten Wochentagen zu attraktiven Konditionen buchen.

«Eine Tageskarte kostet im Vergleich zum bisherigen Fixpreis von 65 Franken künftig bis zu 25 Prozent weniger und maximal 14 Prozent mehr», erklärt In-Albon, Geschäftsführer der BDG. Somit bezahle ein Erwachsener für einen Tag Skifahren zwischen 49 Franken bis 74 Franken. Familien und Senioren sollen weiterhin von Vergünstigungen profitieren. Treue Kunden erhalten im Rahmen des Loyalty Programms eine Rückvergütung, wenn sie das Ticket online buchen. 

Bis Mitte Dezember 2019 ist weiterhin das Top4-Abo, gültig für die Skigebiete Adelboden-Lenk, Jungfrau Skiregion, Meiringen-Hasliberg und Gstaad, für erwachsene Gäste ab Franken 666 erhältlich.

Anpassung zum digitalen Geschäftsmodell 
«Die Einführung des Dynamic Pricings ist Teil unserer Vorwärtsstrategie, die einerseits aus umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur besteht, andererseits aus der Digitalisierung und damit einhergehend einer Optimierung des Geschäftsmodells», sagt Matthias In-Albon. Satellitengesteuerte Schneehöhenmessung und automatisierte Pistenbeschneiung seien inzwischen ein Standard. Zudem gebe es erste Versuche mit selbstfahrenden Pistenfahrzeugen und in Frankreich eine erste vollautomatisierte Seilbahn.

Die digitale Entwicklung wird sich in rasantem Tempo fortsetzen – nicht nur beim Verkauf von Skitickets. «Immer weniger Gäste sind bereit, an der Kasse für ein Ticket anzustehen, das sie mit wenigen Klicks im Internet buchen könnten», erklärt In-Albon. «Zugleich ermöglicht der technologische Fortschritt neue Preisstrategien. In diesem Sinn erachte ich dynamische Preise als Bestandteil und zugleich als Auswirkung der Digitalisierung.» Für In-Albon ist Dynamic Pricing zukunftsweisend. Er geht davon aus, dass eine Bergbahn nach der anderen auf das neue System wechseln wird, nachdem nun auch grosse Skigebiete diesen Weg gehen.

Eggli-Bahn bis im Winter fertiggestellt
Ab dieser Wintersaison soll zudem die neue Eggli-Bahn eröffnet werden. Die modernen Panoramagondeln im Porsche-Design seien nicht nur chic, sondern bieten auch mehr Platz und Komfort, teilt das Bergbahnunternehmen mit.

Matthias In-Albon wird der Öffentlichkeit am 12. Oktober beim «Tag der offenen Baustelle» einen ersten Einblick zu geben, was sie in der nächsten Saison erwartet: «Dank Investitionen von mehr als 75 Millionen Franken haben wir es in den letzten Jahren in der Gstaader Skiwelt geschafft, unser Wintererlebnis immer vielfältiger und innovativer zu gestalten», so der Geschäftsführer. (htr)