(Keystone-SDA) Die Lenzerheide Bergbahnen haben im Geschäftsjahr 2022/23 trotz fehlender Schneefälle den zweitbesten Gewinn (EBITDA) in der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet. Der Gewinn vor Abschreibungen und Steuern beläuft sich auf 12,4 Millionen Franken und liegt damit 11 Prozent unter dem Vorjahresrekord. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 1,2 Millionen Franken, wie die Bergbahnen mitteilten. Der Umsatz lag mit 36,5 Millionen Franken 2 Prozent unter dem Bestwert des Vorjahres.

Im Winter waren 1,28 Millionen Schneesportlerinnen und -sportler im verbundenen Skigebiet Arosa Lenzerheide unterwegs. Aufgrund des reduzierten Pistenangebots sei das ein zufriedenstellender Wert, schrieb das Unternehmen. In der gesamten Wintersaison sei so wenig Schnee wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen gelegen. Der Aufbau des Schneesportgebiets habe länger gedauert und sei aufwendiger gewesen als in anderen Jahren.

«Unverzichtbare» Beschneiung
«Dieser Winter hat deutlich gezeigt, dass die technische Beschneiung als Garant für eine erfolgreiche Wintersaison für die ganze Region unverzichtbar ist», wird CEO Thomas Küng in der Mitteilung zitiert. Die Bergbahnen wollen deshalb weiter in Schneekanonen und Schneelanzen investieren.

Die Entwicklung des Sommergeschäfts hat sich nach dem Hoch während der Pandemie etwas abgeschwächt. Die Gästezahlen im Sommer seien mit 200'175 Ersteintritten dennoch der sehr erfreuliche drittbeste Wert, hiess es.

An der Generalversammlung Ende September wird der Verwaltungsrat eine neue Dividendenpolitik präsentieren. Sie lasse die Aktionärinnen und Aktionäre ab dem Geschäftsjahr 2023/24 angemessen am künftigen Unternehmenserfolg teilhaben. Für das Geschäftsjahr 2022/23 beantragt der Verwaltungsrat noch keine Ausschüttung an die Aktionärinnen und Aktionäre.