Das Marktforschungsinstitut Demoscope hat im Auftrag von Ticketcorner eine bevölkerungsrepräsentative Mehrthemenbefragung (Omnibus) unter rund 1'000 Menschen aus der ganzen Schweiz und aus allen Bevölkerungsschichten durchgeführt.

Die aktiven Wintersportler wurden dabei um ihre Meinung zu verschiedenen Aspekten des Skiticketings gebeten, unter anderem zum neuen Preismodell «Dynamic Pricing», das 2017 von Ticketcorner und der SkiArena Andermatt-Sedrun eingeführt wurde, und dem seither auch andere Skigebiete gefolgt sind.
 
Wintersportler erkennen die Vorteile des «Dynamic Pricing»
Die öffentliche Meinung zu den dynamischen Preisen bei Skitickets zeigt sich in der Umfrage tendenziell positiv. Obwohl erst seit kurzer Zeit in der Bergbahn-Branche eingeführt, befürworten bereits 57 Prozent der befragten Wintersportler das neue Preismodell.

Auf die einzelnen Aspekte des «Dynamic Pricing» angesprochen, äusserten die Befragungsteilnehmenden grossmehrheitlich Zustimmung. Dass man beispielsweise an Schlechtwettertagen weniger für ein Skiticket zahlen muss, kommt bei 61 Prozent gut an – nur 15 Prozent sind dagegen. Auch die Vergünstigungen an Arbeitstagen sowie bei Vorausbuchung wurden im Rahmen der Umfrage positiv bewertet.

Pascal Zürcher, CMO der Ticketcorner AG: «Die Konsumenten verstehen und begrüssen die verschiedenen Vorteile der dynamischen Preise. Für die Bergbahnen ist dies eine grosse Chance, um wieder mehr Wintersportler auf die Pisten zu bewegen.»
 
Steigende Erträge in Skigebieten mit dynamischen Preisen
Nicht nur die Studienergebnisse verleihen dem neuen Preismodell zusätzlichen Rückenwind. Tatsächlich wirken sich die dynamischen Preise bereits förderlich auf die Erträge der Skigebiete aus, wie Ticketcorner laut Mitteilung festhält.

In der laufenden Wintersaison hat der Schweizer Marktführer im Ticketing auf seiner Ski-Plattform 50 Prozent mehr Skipässe verkauft als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr. Für die Skigebiete SkiArena Andermatt-Sedrun, Airolo sowie Brigels, die auf dynamische Preise setzen, wurden indes zweieinhalb Mal mehr Tickets verkauft.
 
«Der Online-Anteil der verkaufen Skitickets ist in den Skigebieten mit dynamischen Preisen deutlich gestiegen», so Pascal Zürcher. Aufgrund der Befragung und der guten Verkaufszahlen sei damit zu rechnen, dass zukünftig die Mehrheit der Schweizer Skigebiete auf ‹Dynamic Pricing› setzt und sich das Einkaufsverhalten der Wintersportler ändern werde. «So stellen wir bereits jetzt eine Erhöhung der Vorausbuchungszeit fest, weil Frühbucher von den dynamischen Preisen profitieren», ergänzt der Marketingchef.
 
Neue Erkenntnisse für Skigebiete und Bergbahnen
Mit den Resultaten der Bevölkerungsbefragung können Ticketcorner und die Skigebiete die nächste Wintersaison mit neuen Erkenntnissen planen. So zeigt sich beispielsweise, dass einzelne Bevölkerungsgruppen den dynamischen Preisen überdurchschnittlich positiv gegenüberstehen. «Junge Menschen, Personen mit tiefem Haushaltseinkommen oder generell auch die Bevölkerung der Westschweiz sehen die günstigeren Tarife als Chance, um öfter Skifahren zu gehen», erklärt Zürcher.

Das Kaufverhalten der Wintersportler sowie bestehende Vorbehalte der Konsumenten gegenüber dem «Dynamic Pricing», zum Beispiel die Sorge vor steigenden Preisen, wurden im Rahmen der Studie ebenfalls erfasst. Ticketcorner wird diese Resultate für die Skigebiete auswerten. (htr)