Die Niederhornbahn AG will mit einem neuen Gratweg die Attraktivität des Aussichtsbergs erhöhen. Zum neuen Gratweg gehört eine neue Aussichtsplattform und ein neuer Steg, der sich von Fels zu Fels zieht.

Wie Geschäftsführer Marc Höliner auf Anfrage zu einer Mitteilung sagte, investiert das Unternehmen einen mittleren sechsstelligen Betrag in den Bau des Gratwegs. Es gehe darum, den Gästen ein Erlebnis zu bieten – dies allerdings im Einklang mit der Natur, so Höliner.

So sei der neue Steg, der sich hoch über dem Justistal von Fels zu Fels ziehen wird, nach einer Einsprache der Umweltorganisation Pro Natura angepasst worden, sagt Höliner. Es seien auch Anpassungen vorgenommen worden zum Schutz von seltenen Pflanzen am Rand des Berggrats. Letztlich seien alle Einsprachen einvernehmlich bereinigt worden.

Zwei Aussichtsplattformen gab es auf dem Berg am Eingang zum Berner Oberland bereits. Diese werden ausgebaut und erneuert. Neu hinzu kommt eine Plattform westlich des Berghauses und eben der neue, brückenartige Steg von Fels zu Fels im Norden des Berghauses, «wo man die Höhe spüren soll», so Höliner.

Der ganze Weg wird etwa 600 Meter lang und auf etwa 330 Metern Länge von einem Holzzaun begrenzt. Dieser wird Wilddurchgänge aufweisen, welche den Steinböcken ermöglichen sollen, sich wie gewohnt zu bewegen. Das Niederhorn ist bekannt für seine Steinböcke.

Die Bauarbeiten begannen am Montag mit Materialtransporten per Luftseilbahn. Bis Mitte November sollen die Hauptarbeiten abgeschlossen sein. (sda)