Dies hat eine am Dienstag veröffentlichte Studie ergeben, die von der Hochschule Luzern im Auftrag des Informationsdienstes für den öffentlichen Verkehr (Litra), des Frachverbandes Infra und Swissrail erstellt wurde. Die Aufträge für Vorleistungen entsprechen annähernd 30'000 Arbeitsplätzen und einer Bruttowertschöpfung von 3,2 Mrd. Franken. Der Anteil am Bruttoinlandprodukt liegt damit bei 0,7 Prozent.

Werden die internen industriellen Leistungen der SBB und der konzessionierten Transportunternehmen dazu gezählt, steigt die Wertschöpfung auf 4,4 Mrd. Franken. Dies entspricht einer Beschäftigung von 38'300 Vollzeitäquivalenten.

Die konzessionierten Transportunternehmen der Schweiz vergaben 2011 externe Aufträge in Höhe von 4,6 Mrd. Fr. an andere Schweizer Unternehmen. Davon gingen über zwei Drittel an die Industrie und knapp ein Drittel an den Bausektor. Laut Studie lösten die SBB und die konzessionierten Transportunternehmen damit für den Werkplatz Schweiz eine Wertschöpfung von 1,8 Mrd. Fr. aus.

Die Unternehmen des öffentlichen Verkehrs deckten ihre Nachfrage nach inländischen gewerblichen und industriellen Vorleistungen zu 40 Prozent mit internen Leistungen in den eigenen Werkstätten und Garagen.

Neben der inländischen Nachfrage sind für die Zulieferer auch die Auslandmärkte von Bedeutung: Die Exportleistungen der öV-Industrie beliefen sich laut Studie2011 auf rund 3,8 Mrd. Franken. Dies entspricht einer Wertschöpfung von 1,4 Mrd. Franken und einer Beschäftigung von 11'380 Vollzeitäquivalenten. (sda/sjp)