Der Verkaufsumsatz von Reka-Geld erreichte 2015 658,6 Mio. Franken was einem Minus von 3 Prozent entspricht. «Dass wir in einem Jahr, in dem die Wirtschaft wegen des Frankenschocks deutlich unter Druck gerät, nahe an die absoluten Rekordergebnisse der beiden Vorjahre kommen, ist unter den gegebenen Umständen erfreulich», so Roger Seifritz, Direktor von Reka.

Mit der Stadt Zürich verlor das Unternehmen einen bedeutenden Kunden, der aus Spargründen auf die Vergünstigung von Reka Rail verzichtete. Im Segment Industriekunden sorgten die rückläufigen Beschäftigungszahlen für tiefere Verkaufszahlen. Weiter führten die rekordtiefen Treibstoffpreise zu einem leicht rückläufigen Einsatz von Reka-Geld pro Benützer. Diese Faktoren konnten jedoch durch die Gewinnung von Neukunden sowie der Lancierung der Reka-Lunch-Card, der ersten bargeldlosen Bezahlkarte für die vergünstigte Mitarbeiterverpflegung in der Schweiz, zu einem bedeutenden Teil kompensiert werden.

Erfreulicher Winter und grosse Nachfrage beim Auslandgeschäft
Im Geschäftsbereich Reka-Ferien Schweiz verzeichnete das Unternehmen einen erfreulichen Winter, das wegen der Frankenstärke tiefer ausgelastete Sommerhalbjahr drückte jedoch auf die Gesamtauslastung. Obwohl die Besetzungstage der vermieteten Ferienwohnungen um knapp 5 Prozent abnahmen, gelang es Reka, die Vermietungserträge des Vorjahres von 23,5 Mio. Franken zu halten. Grund dafür waren die Reka-Feriendörfer, deren Vermietungsertrag um 5,4 Prozent zunahm.

«Die gezielte Sortimentsentwicklung entfaltet auch in diesem schwierigen Jahr Wirkung», so Roger Seifritz. Schlechter nachgefragte Objekte seien durch solche mit höherer Attraktivität ersetzt worden. So sei die Markteinführung des neuen Reka-Feriendorfes Blatten-Belalp (VS) gelungen. Obwohl die neue Anlage den Betrieb unter schwierigen Rahmenbedingungen (Frankenschock) aufnahm, erreichte sie bereits im ersten Betriebsjahr den zweithöchsten Vermietungsertrag aller Reka-Feriendörfer.

Im Auslandgeschäft bietet Reka vornehmlich Familienbadeferien im Mittelmeerraum an. Durch die gestiegene Kaufkraft des Frankens nahm die Nachfrage von Schweizern im Euro-Ausland zu. Daraus resultierte in den angebotenen ausländischen Ferienanlagen eine leicht höhere Nachfrage in Euro. Weil das Unternehmen Währungsvorteile als Eurorabatt an die Kunden weitergab, liegen die Vermietungserträge in Franken trotzdem 14,6 Prozent tiefer als im Vorjahr. «Golfo del Sole» (Toskana), das einzige ausländische Ferienresort im Besitz von Reka, konnte 2015 das beste Vermietungsergebnis seiner Geschichte erzielen. Die Ferienanlage eröffnet im April 2016 mit renovierten Wohnungen, Hotelzimmern und Restaurants. (sda/ots/it)