Die Solar Agentur Schweiz überreichte am vergangenen Dienstag anlässlich der 25. Solarpreisverleihung in Genf den Solarpreis 2015 an Jürg Balsiger, Direktor der Stanserhorn-Bahn. Mit dabei waren Daniel Marti und Erich Zahnd von der Energieberatungsfirma ee3 GmbH, die dem Unternehmen beratend zur Seite standen.

Der Solarpreis in der Kategorie «Institutionen» sei eine wichtige Anerkennung auf dem Weg zum heutigen Betrieb mit 100 Prozent erneuerbarer Energie, sagt Jürg Balsiger. In den letzten zehn Jahren unternahm die Stanserhorn-Bahn zahlreiche Schritte für ein nachhaltiges Energiemanagement. Bei der Sanierung seiner Gebäude verwendete der Betrieb erneuerbare Energien. Das aus lokalem Holz gebaute Berg-Drehrestaurant wird mit Solarenergie versorgt.

Jährlich 10 Prozent weniger Strom
Die Stanserhorn-Bahn nutzt ebenfalls Solarenergie und steigert die Energie-Effizienz, um ausschliesslich mit erneuerbaren Energien betrieben zu werden. Die Cabrio-Bahn fährt mit Eco-Modus und verbraucht jährlich etwa 10 Prozent weniger Strom als vor der Sanierung. Für die gesamte Wasserversorgung auf dem Berg wird das Meteorwasser gereinigt und genutzt.

Die vorübergehend letzte Etappe im ökologischen Ausbau betraf die Talstation im Jahr 2014. Dort erfolte die Modernisierung der Gebäudehülle durch die energetische Sanierung mit dreifach verglasten Fenstern und der Anschluss an des Fernwärmenetz.

Jede Modernisierungsetappe werde bei der Stanserhorn-Bahn sehr konsequent als Chance genutzt, so der Juryentscheid. Davon zeuge besonders die intelligente Solararchitektur, die für das Drehrestaurant angewendet worden ist. Der Milestone-Gewinner 2012 steigerte mit der Sonnenenergie ihre Energieeffizienz – die Bahn kann heute ausschliesslich mit erneuerbaren Energien versorgt werden.

Das Team für Energieeffizienz um Ingenieur Erich Zahnd und Daniel Marti von der ee3 GmbH in Zug begleitete das Unternehmen beratend und setze ein effizientes Gesamtkonzept um.

Die Stanserhorn-Bahn wurde auch für den Europäischen Solarpreis 2015 nominiert, der am 23. November in Prag verliehen wird. (htr/it)