Grundsätzlich wollen die Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ) ihre Linien noch besser an das überregionale S-Bahn-Netz anbinden, wie es am Mittwoch an einer Medienkonferenz zur Netzentwicklungsstrategie «züri-linie 2030» hiess.
Die Ausbau-Strategie berücksichtige die jüngsten Prognosen zum Wachstum von Bevölkerung und Arbeitsplätzen. Besonders starke Verkehrsströme werden zwischen Zürich-Nord (Affoltern und Oerlikon) und Zürich-West (Altstetten) erwartet. Im Süden der Stadt sei die Dynamik dagegen wohl geringer als früher angenommen.
Das nächste Ausbauprojekt wird das Tram von Affoltern ins Stadtzentrum sein. Danach kommt die so genannte Nordtangente von Affoltern über Oerlikon nach Stettbach.
Weiter nach hinten gerückt ist hingegen das Tram auf der Rosengartenstrasse. Begründet wird dies in einer Mitteilung damit, dass auf dieser Achse auch eine Lösung für den motorisierten Individualverkehr nötig ist. 2010 hatte das Zürcher Stimmvolk an der Urne entschieden, dass der Stadtrat nicht gegen seinen Willen die Planung des «Rosengarten-Trams» an die Hand nehmen muss.
Zwei Buslinien elektrifizieren
Einen Ausbau wird auch für das Busnetz angekündigt. Die Linien 69 und 80 sollen elektrifiziert werden. Neue Buskonzepte sind zudem für die Subzentren Oerlikon und Altstetten geplant.
Für die kurz- und mittelfristigen Massnahmen bis ins Jahr 2025 rechnen die VBZ mit Investitionen von etwa 430 Millionen Franken. Die mit dem erweiterten Angebot steigenden Betriebskosten sollen mit den Einnahmen der jährlich etwa 60 Millionen zusätzlichen Fahrgästen gedeckt werden.(sda/dbo)