Das Gebiet um das Rheinwaldhorn mit dem Adula-Massiv, der Greina-Hochebene und der Val di Passit sei dank der hohen Natur- und Kulturwerte für einen Nationalpark der neuen Generation sehr gut geeignet, teilte der WWF am Montag mit. Einen Mehrwert bringe der Park der Region aber nur dann, wenn Inhalt und Qualität stimmten und das Label eine hohe Glaubwürdigkeit erreiche.
In diesem Punkt ortet der WWF eigenen Angaben zufolge Mängel. In der Kernzone des geplanten Parks auf Bündner und Tessiner Boden würden noch zu viele Nutzungen zugelassen, die weit über die Ausnahmen gemäss Pärkeverordnung hinausgingen. Das dichte Weg- und Routennetz müsse reduziert und das Strahlen verboten werden.
Weiter sind nach WWF-Meinung Bestandesregulierungen von Steinböcken und Abschüsse von Grossraubtieren in der Kernzone zu unterlassen. In der Kernzone müsse die Natur Vorrang haben und sich frei entfalten können. Das ist mit der aktuellen Planung noch nicht der Fall. (sda/it)