In den ersten sechs Monaten im Jahr 2021 verzeichnete die Tourismusregion Zürich 914’622 Übernachtungen. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2020 ist das ein Minus von 23,6 Prozent, was aber daran liegt, dass die ersten drei Monate des Jahres 2020 noch zur «Vor-Corona-Zeit» gehörten und entsprechend besser liefen.

Wie Zürich Tourismus am Mittwoch mitteilte, ist der aktuelle Trend aber positiv. Die drei letzten Monate seien verglichen mit dem Vorjahr im Plus. In der ganzen Tourismusregion Zürich gab es bei den Übernachtungen ein Plus von 175,4 Prozent, wobei die Stadt Zürich stärker zulegen konnte als die Region.

Verglichen mit einem «normalen» Geschäftsjahr seien die Zahlen zwar noch tief. Erfreulich sei aber, dass derzeit viele Gäste aus der Romandie und dem süddeutschen Raum nach Zürich kämen. [RELATED]

Geschäftstourismus: Keine Erholung in Sicht
Pessimistischer ist Zürich Tourismus hingegen bei den Gästen aus Übersee und dem Business-Segment. Wenn Meetings nicht online stattfinden, dann nur im kleineren bis mittleren Rahmen. Für die grossen Anlässe, die teils jahrelange Vorbereitungsarbeiten benötigen würden, seien die Unsicherheiten nach wie vor zu gross.

Bei den Gästen aus den Fernmärkten fehlen vor allem die Touristen aus Nordamerika und Asien, die beim Städtetourismus einen sehr grossen Anteil an Übernachtungen ausmachen. Zumindest kurzfristig sieht Zürich Tourismus bei beiden Segmenten keine Erholung. (sda)