Der designierte CEO des Messebetreibers, Florian Faber, präsentierte sich am Mittwoch an einer Medienorientierung betont optimistisch, was das Messegeschäft angeht. Eckpfeiler und Herz der MCH Group würden klar die Messen und Kongresse bleiben, sagte der Deutsch-Schweizerische Doppelbürger, der selber aus dem Bereich Erlebnismarketing der Gruppe stammt und das Geschäft ab 1. Juli operativ leiten wird.

Es sei an allen Ecken und Ende spürbar, dass die Menschen nach der Lock- und Shutdownphase wieder raus und sich treffen wollten, sagte er weiter. Das habe die kürzlich nach einem Riesenerfolg zu Ende gegangene Gastmesse «Fantasy Basel» deutlich gezeigt. Für die MCH Group sind diese Beobachtungen offenbar Grund genug, auf den Frühling 2023 hin gleich zwei neue Messen oder «Eventformate», wie es im Fachjargon heisst, zu lancieren.

Die eine Messe nimm den Frühling gleich im Titel auf. «Spring Basel» nennt sich das neue Publikumsformat, das während fünf Tagen Ende März Verkaufsmesse und Festival-Event miteinander verbinden will. Von einer Muba 2.0 solle aber nicht oder höchstens indirekt die Rede sein, sagte Roman Imgrüth, Managing Director der Swiss Events. Die «Spring Basel» werde kleiner, lokaler, kürzer und erlebnisorientierter sein als die ehemalige Muba.

Bekenntnis zum Standort Basel

Faber will die neue Publikumsmesse auch als Bekenntnis zum Hauptstandort Basel verstanden wissen. Das betrifft zumindest, was den Austragungsort angeht, auch das zweite neue Format, das im Frühling lanciert werden soll.  «Sustainability Days» (auf Deutsch: Nachhaltigkeitstage) nennt sich der auf den 28. und 29 März geplante zweitägige Anlass.

Es handelt sich um eine Zusammenstellung von Plattformen, die sich vertiefend an verschiedene Fachpublikas richtet. Das reicht von Ausstellungen, Kongressen, Seminaren und Side Events zum Thema Smart City über Anlässe zu Umwelttechnologien bis zum Thema Future Proof Infrastructure.

Neben diesen neuen Formaten will die MCH Group auch die bestehenden Events sorgfältig behüten und gedeihen lassen. Dazu gehört in erster Linie die unmittelbar bevorstehende Art Basel und die weiteren grossen Fachmessen. Nicht aber die Uhren- und Schmuckmesse. «Wir werden Baselworld erst einmal in Ruhe lassen», sagte Faber. (sda/npa)