Wir sind stolz, «Tourismuspapst» Jürg Schmid bei uns im Boot zu haben. Ab sofort spricht er einmal im Monat mit spannenden Exponentinnen und Exponenten über Themen, die uns allen unter den Nägeln brennen.
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In der ersten Ausgabe ist Aymo Brunetti zu Gast. Der einst oberste Ökonom des Bundes und heutige Wirtschaftsprofessor an der Universität Bern spricht über die Zollkriege des amerikanischen Präsidenten, über den Wert des Euro und die Aussichten des Schweizer Tourismus.
#1 «Schweizerfranken: The only way is up»
Wirtschaftsprofessor Aymo Brunetti im Gespräch: Der Schweizerfranken wird immer stärker, während Dollar und Euro zunehmend schwächeln. US-Präsident Donald Trump droht mit astronomischen Zöllen. Das verunsichert die Märkte und beschädigt die wirtschaftlichen Beziehungen. Was bedeutet diese Situation für den Schweizer Tourismus? Im Podcast «Destination Switzerland» fragt Jürg Schmid pointiert nach. Ökonom Aymo Brunetti nennt drei Regionen, die für die Branche besonders interessant sind – und erklärt, warum die Schweiz trotz Herausforderungen im Vorteil ist.
zum Podcast
Jürg Schmid zu seinem Engagement bei der «htr hotelrevue»
Jürg Schmid, was hat Sie dazu bewogen, den Podcast ausgerechnet bei der «htr hotelrevue» zu lancieren?
Die htr ist ohne Wenn und Aber unser Branchensprachrohr für gehaltvolle Inhalte. Das sind perfekte Vorraussetzungen, um gehört zu werden.
Tourismus und Hotellerie kommunizieren ihre Themen bereits auf diversen Kanälen. Warum braucht es jetzt «Destination Switzerland»?
Unser Podcast will anders sein. Ich möchte über das PR-Geschwurbel hinausgehen und Relevanz entwickeln. Dass das gelingt, dazu braucht es echte, kernige Gesprächspartner, die kein Blatt vor den Mund nehmen und auf der anderen Seite ein Interviewer, der hinterfragen kann und will. Nach vielen Jahren im Tourismus und im Endspurt meines Berufslebens muss ich niemandem mehr gefallen. Das verschafft eine erfrischende Freiheit.
Ihre Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner sind Topshots der Branche. Trauen Sie sich wirklich, immer die brennenden Fragen zu stellen? Keine Angst, sich in die Nesseln zu setzen?
Nein! Im Gegenteil, ich verspüre eine grosse Lust die Nesseln zu suchen und zu erfahren. Ich kann und will die unbequemen Fragen stellen. Ich begegne meinen Gesprächspartnern auf Augenhöhe.
Ich möchte aber auch kommende Topshots unserer Branche zum Dialog holen und neue Sichten auf unsere Branche gewinnen. Denn im Tourismus läuft nicht alles nur rund. Destination Switzerland – wir müssen reden!
Spätestens seit der Pandemie befinden wir uns in einer Dauerkrise. Wie um Himmels willen finden wir da wieder raus?
Der Tourismus ist wie kaum eine andere Branche immer von allen geopolitischen, klimatischen und globalen Veränderungen ganz direkt betroffen. Das wird so bleiben. Wir werden nie rausfinden aber unseren Weg zielsicher mittendurch gestalten müssen. Genau darüber spreche ich mit meinen Gesprächspartnern.
Aymo Brunetti redet in der aktuellen Ausgabe von «Destination Switzerland» Klartext: Den Euro soll es dereinst für gerade mal 50 Rappen zu kaufen geben. Müssen wir uns von den europäischen Gästen verabschieden?
Nein, aber es ist die unausweichliche Realität, dass die Schweiz sich in Europa immer mehr in den Premium Markt hoch bewegt. Das ist aber bei ziemlich jedem Produkt der Fall, das in der Schweiz produziert wird. Die Euroentwicklung bedeutet auch, dass wir die Diversifikation in globale Märkte konsequent vorantreiben müssen.
Angenommen, der US-Präsident würde sich für ein Interview zur Verfügung stellen. Welche Frage würden Sie ihm als erstes stellen?
Wie um Himmelswillen kommen sie, Mr. President, gerade auf 39%? Und an sein Ego gerichtet: Sie haben die besten Hotels der Welt gebaut, was würden sie als Schweiz tun, um zum exklusivsten Reiseziel der Amerikaner zu werden? Mein Shopping Tipp an ihn, wenn er schon mal hier ist: Melania als Mitbringsel eine schöne Schweizer Uhr kaufen, 39% zollbefreit.
Nach dem Podcast ist vor dem Podcast. Verraten Sie uns, wen Sie in den kommenden Ausgaben vor das Mikrofon bitten werden?
Ich werde mit Andrea Scherz, dem Luxushotelier der Nation, über Saisonverlängerung, Saisonverschiebung und den Wandel des Luxus sprechen. Von Berno Stoffel, dem obersten Seilbähnler, will ich wissen, wie sehr ihn die ewigen Medienberichte über die letzte Schneeflocke nerven und was der fehlende Schnee im Unterland mit der Sehnsucht nach Schneeferien und den Bezug zum Skifahren macht.
Abschliessend: Geben Sie uns doch bitte drei Gründe, warum man in der Schweizer Hospitality-Branche künftig ohne «Destination Switzerland» nicht mehr kann. Und warum man den Podcast unbedingt auf Spotify, Apple Podcasts oder unter htr.ch/audio-video abonnieren und anhören sollte.
Podcasts sind super effektiv im Vermitteln von Wissen. Auf einer Autofahrt, im Fitnessclub oder in der Badi die Stöpsel ins Ohr in 20 Minuten ein spannendes Gespräch zu einem relevanten Thema reinziehen, so geht Infoeffizienz. So geht Work-Life Mix. Wer Destination Switzerland verpasst, verpasst relevante Hintergrundinfos und touristische Themen, die unsere Branche bewegen und bewegen werden.
