Die Weinkellerei Stämpfli AG in Laupen (BE) vermietet per sofort klimatisierte Weintresore. Die abschliessbaren Fächer befinden sich im umgebauten Weinlager Laupen, welches heute eröffnet wurde. Damit erweckt das Familienunternehmen den rund 100 Jahre alten Lagerraum zu neuem Leben und reagiert auf aktuelle Trends der umkämpften Branche. Der Lagerservice richtet sich an private Weinliebhaber und Sammler sowie Gastrobetriebe.

Weinkellerei Stämpfli AG
1924 legte Friedrich Stämpfli in Laupen den Grundstein der heutigen Firma. 1939 gründeten seine Söhne Fritz und Oskar die Kollektivgesellschaft Gebr. Stämpfli, die 1975 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Heute führen die Mitinhaber Walter und Erich Stämpfli den Betrieb. Nicolas Stämpfli, mittlerweile die vierte Generation, ist im September 2016 als Weinhändler in die Firma eingetreten.

Im soeben eröffneten Weinlager Laupen stehen 70 klimatisierte Weintresore für insgesamt 30'000 Flaschen zur Verfügung. Die Fächer sind in Grössen von 90 bis 1500 Flaschen unterteilt, das kleinste gibt es ab einer Jahresmiete von 150 Franken.

Das Weinlager ist 24 Stunden zugänglich und bietet einen Eventraum für bis zu 30 Personen, den die Mieter einmal im Jahr kostenlos für einen Anlass ihrer Wahl nutzen können. Mit der dazugehörigen App kann beispielsweise die Temperatur des Weinfachs mitverfolgt werden. Dank der bestehenden Logistik bietet die Weinkellerei schweizweite Lieferungen der gelagerten Weine innerhalb von 24 Stunden an.

Schweizer trinken weniger, aber qualitativ hochwertigeren Wein
Mit dem neuen Lagerservice kommt die Weinkellerei Stämpfli AG aktuellen Entwicklungen nach. «Schweizer trinken heute wieder weniger, dafür qualitativ hochwertigeren Wein. Um das volle Potenzial einiger Tropfen ausschöpfen zu können, ist die richtige Lagerung wichtig», erklärt der Projektverantwortliche Nicolas Stämpfli. Der 29-Jährige ist 2016 in das Familienunternehmen eingestiegen und vertritt die vierte Generation mit innovativer Kraft. Als Akteur in einer stark umkämpften Branche verfolgt er die internationalen Trends. «Das Konzept der Weinfächer ist vor allem im angelsächsischen Raum bekannt und breitet sich langsam auch in der Schweiz aus», erläutert Stämpfli.

Um dieses Konzept auch in der Region Bern umzusetzen, waren zwei Faktoren ausschlaggebend: Stämpfli stellte fest, dass sich die Anfragen für Weinklimaschränke häufen. «Grund dafür ist, dass die Keller von Neubauten tendenziell zu warm und zu trocken sind. Mit den Weinfächern bieten wir Weinliebhabern eine ökonomischere und ökologischere Lösung zu den Klimaschränken», so Stämpfli. Auch die aktuelle Zinsentwicklung fördere die Investitionen in Wein, was die Nachfrage nach professioneller und sicherer Lagerung steigere. Mit dem bereits vorhandenen Lagerraum seien zudem die klimatischen Voraussetzungen ideal gewesen. (htr)