Durch die Lage am Fusse des Albulapasses galt La Punt einst als bedeutender Verkehrsknotenpunkt und Handelsplatz. Der Pass war eine wichtige Verbindung, auf der die Engadiner Säumer als Lastenträger die Handelswaren von Venedig in den Norden transportierten und in der «Krone» Rast machten. Das Haus hat eine über 450-jährige Geschichte.

Von HotellerieSuisse klassiert
Die «Krone – Säumerei am Inn» in La Punt ist als 4-Sterne-Hotel klassiert und unter anderem mit den Spezialisierungen «Design» und «Excellent Cuisine» ausgezeichnet. 

Auditiert und ausgezeichnet
Ausserhalb der Küche überzeugt dieser Betrieb seitens Klassifikation mit der sorgfältigen Weiterentwicklung des Gebäudes und der Innenausstattung. Auch hinsichtlich des Angebots entwickelt sich der Betrieb mit viel Geschick weiter und sorgt damit für ein stimmiges und ganzheitliches Produkt.

An den Details – wie der Bündner Kunst und dem Naschgarten – zeigt sich, dass mit viel Herzblut gearbeitet wird. Das Ergebnis ist ein spannendes Gesamterlebnis, welches eine starke Bereicherung des Ortes darstellt.

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Die Übernahme des Gebäudes durch das Unternehmerpaar Regula und Beat Curti im Jahr 2002 verhinderte einen drohenden Zweitwohnungsbau und ermöglichte die Fortführung des Betriebs. Die Eigentümer bauten den Betrieb ab 2002 in mehreren Etappen bis 2017 sorgfältig um.

Seit 2022 führt das Ehepaar Natacha und James Baron das Hotel. Die «Krone» in La Punt erfand sich damit erneut neu. Die Übergabe an eine neue Gastgebergeneration markiert den Beginn eines weiteren Kapitels in der bewegten Geschichte dieses Hauses.

Das Primat der Gastronomie  
James Baron war als Souschef im legendären Schloss Schauenstein tätig, wechselte danach als Chef de Cuisine ins Hotel Tannenhof in St. Anton (18 Gault-Millau-Punkte) und war zuletzt Chef de Cuisine im «Landmark Mandarin Oriental» in Hongkong (2 Michelin-Sterne), bevor er von der 7,3-Millionen-Metropole ins 730-Einwohner-Dorf La Punt im Engadin wechselte. Es überrascht daher nicht, dass in diesem Hotel das Primat der Gastronomie gilt – und erfolgreich umgesetzt wird.

Das Restaurant La Chavallera ist bereits mit 16 Gault-Millau-Punkten sowie einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Im Juli dieses Jahres wurde zudem in Gehdistanz zur «Krone» das zweite Restaurant «Fö e Flamma» eröffnet. Dieses Konzept legt den Fokus auf Regionalität und Natürlichkeit – es ergänzt das Fine-Dining-Angebot der «Krone» auf zeitgemässe Art und Weise.

Die Entscheidung, die Gastronomie in den Mittelpunkt zu stellen, ist nicht nur Ausdruck des beruflichen Werdegangs von James Baron, sondern entspricht auch einem klaren Marktverständnis: Gäste suchen vermehrt nach kulinarischen Erlebnissen, die über das Gewohnte hinausgehen. Die «Krone» positioniert sich damit als gastronomischer Leuchtturm in der Region.

Es überrascht nicht, dass in diesem Hotel das Primat der Gastronomie gilt und erfolgreich umgesetzt wird.

Gebäude und Zimmer für ein designaffines Klientel 
Für die Umbauten der «Krone» ist seit dem Jahr 2002 der Architekt Hans-Jörg Ruch verantwortlich. Er ist dafür bekannt, historische Gebäude achtsam mit modernen Elementen zu ergänzen und in neue Zeiten zu führen. Nach einer ersten Umbauetappe mit Facelifting wurde im Jahr 2008 das Dach des Hotels um einen Meter angehoben, um den Einbau von sechs weiteren Zimmern zu ermöglichen. Da der Lichteinfall in diesen Zimmern beschränkt war, wurde weiteres Tageslicht durch den Einbau von Oberlichtern gewonnen, welche wie Laternen wirken.

Obwohl die 18 Zimmer über sachliche, schnörkellose Raumaufteilungen verfügen und puristisch ausgebaut sind, wirken sie dank den massgeschneiderten Holzementen wohnlich. Nur wenige Hotels verfügen zudem über eine so ausgewählte und selbstverständlich wirkende Kunstsammlung wie die «Krone» in La Punt. In den Zimmern und den Korridoren entdeckt man beispielsweise erst auf den zweiten Blick die Werke des Bündners Not Vital, und auch in den öffentlichen Räumen ist man umgeben von originalen Werken etwa von Gaudenz Signorell. 

Der Betrieb verfügt über sehr gute Aussichten, denn auch das «Schweizer Dorf des Jahres 2021» La Punt erfindet sich neu: Im Juli fand der Spatenstich für das Projekt «Inn Hub» statt – ein Innovationscampus mit Unterrichtsräumen und Co-Working-Spaces – und im September begann der Bau der neuen Umfahrungsstrasse. Beide Projekte sind Teil einer langfristigen Entwicklungsstrategie, mit der sich La Punt als modernen, vernetzten Ort mit hoher Lebensqualität positionieren will. Die «Krone» profitiert direkt von dieser Aufwertung und trägt ihrerseits zur Attraktivitätssteigerung des Ortes bei. Nicht nur als Hotel, sondern als kultureller und kulinarischer Treffpunkt.

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