Ursprünglich war das Geschäft für die nächste Gemeindeversammlung vom 2. Dezember traktandiert. Diese kann über Ausgaben in der Höhe von bis zu 1,5 Millionen Franken entscheiden. Der Gemeinderat hat das Traktandum jedoch zurückgezogen, wie er am Freitag mitteilte.

Ein Stimmbürger hatte gegen die Traktandenliste der Gemeindeversammlung eine Beschwerde eingereicht. Der Beschwerdeführer machte geltend, das Geschäft müsse dem Organ unterbreitet werden, das frühere Entscheide zur gleichen Sache gefällt hatte – im vorliegenden Fall an der Urne.

Mit der Ansetzung einer Urnenabstimmung am 12. Februar wolle man einen allfälligen Rechtsstreit über die Zuständigkeiten verhindern, schreibt die Gemeinde.

Die Adelbodner hatten 2007 dem Baurechtsrechtvertrag mit einem Investor zugestimmt, der auf dem Areal des früheren Hotels Nevada ein Alpenbad mit Hotel bauen wollte. 2014 nahm das Stimmvolk – ebenfalls an der Urne – eine Initiative gegen eine weitere Verlängerung der Baubewilligung an.

Im Sommer 2016 erlosch die Baubewilligung endgültig, und das Baurecht ging an die Gemeinde zurück. Was nun auf der Brache im Ortszentrum geschehen soll, ist offen. Bis 1996 stand dort das Hotel Nevada, das durch einen Brand zerstört wurde.

Die Rückbauarbeiten auf dem Areal wurden von den Investoren bereits vorgenommen und sollen nun durch die Gemeinde als Grundeigentümerin abgegolten werden. (sda/npa)