Die Schweizer Hotellerie, bekannt für ihre hohe Servicequalität und ihren Fokus auf das Wohlbefinden der Gäste, befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Sport- und Wellnessangebote, lange als Zusatzleistungen betrachtet, entwickeln sich zunehmend zu strategisch relevanten Investitionsfeldern für Hotels, die sich differenzieren möchten. Dieser Wandel hin zu einem aktiveren, gesundheitsorientierten Tourismus entspricht einem globalen Trend: dem Bedürfnis nach einem gesunden, bewussten und sinnvollen Lebensstil.
Ein Markt im Umbruch
Laut Daten des Schweizer Tourismusverbands ist der Anteil der Reisenden, die Wellness-orientierte Angebote suchen, in den letzten fünf Jahren um 30 Prozent gestiegen. Gründe dafür sind unter anderem das Wachstum des Gesundheits-tourismus, der Trend zum Slow Travel sowie «Bleisure» – also die Kombination von Geschäftsreisen mit Erholung. Der Gast von heute möchte nicht nur ausruhen, sondern Erlebnisse, die Körper und Geist gleichermassen ansprechen.
Für Schweizer Hoteliers bedeutet das: Sie müssen ihre Angebote gezielt anpassen, um den Wandel in der Nachfrage aufzugreifen. Gezielte Investitionen in Sport- und Wellnessinfrastrukturen sind dabei ein zentraler Schritt. Von digitalen Fitnessstudios über Erholungsbereiche, Yoga-Zonen und massgeschneiderte Programme mit zertifizierten Coaches bis hin zu immersiven Technologien für Entspannung – die Möglichkeiten sind vielfältig und entwickeln sich rasant weiter.
Flexible und strategische Investitionen
Die Investitionen in Sport und Wellness lassen sich auf die Grösse und Ausrichtung jedes Betriebs abstimmen. Ein Stadthotel kann etwa mit einem kompakten, aber modernen Fitnessbereich (20–60 m²) beginnen – mit einem Budget zwischen 50 000 Franken und 150 000 Franken, je nach Ausstattung. Ein Ferien- oder Berghotel hingegen kann in umfangreichere Einrichtungen investieren: Spa, Sauna, Outdoor-Parcours oder Gesundheitsrouten. Solche Projekte bewegen sich oft im Bereich von 300 000 Franken bis 1 Million Franken.
Neue «All-in-One»-Lösungen von spezialisierten Partnern ermöglichen zudem eine optimale Kostenkontrolle. Sie bieten modulare Pakete mit Planung, Geräten, digitaler Steuerung und Wartung – oft in Leasing- oder Mietmodellen. Diese flexiblen Optionen sind besonders attraktiv für unabhängige Hotels oder kleinere Hotelgruppen, die ihre Investitionen gezielt steuern möchten.
Wirtschaftlicher Mehrwert mit Wirkung
Die Investitionen lohnen sich nicht nur für das Image, sondern auch betriebswirtschaftlich. Studien von Horwath HTL und Deloitte zeigen, dass ein gut konzipierter Wellnessbereich den Umsatz pro Zimmer um 10 bis 20 Prozent steigern kann – durch Upgrades, verlängerte Aufenthalte oder attraktive Pauschalangebote.
Gäste sind bereit, mehr für Hotels mit überzeugendem Sport- und Wellnessangebot zu zahlen. Der durchschnittliche Zimmerpreis kann um 20 bis 60 Franken pro Nacht steigen. Zudem tragen diese Angebote zu einer besseren Jahresaus-lastung bei – besonders in alpinen oder thermischen Regionen, wo sie die saisonale Nachfrage stabilisieren.
Ein zusätzlicher Umsatztreiber ist die externe Nutzung durch lokale Gäste – etwa durch Mitgliedschaften, Tageszugänge oder Personal-Coaching. In manchen Häusern machen diese Angebote bis zu 30 Prozent des Wellness-Umsatzes aus.
Langfristige Vorteile über die Finanzen hinaus
Die positiven Effekte gehen über finanzielle Kennzahlen hinaus. Hotels mit starkem Fokus auf Wellness und Bewegung verbessern ihre Online-Reputation, steigern die Gästezufriedenheit und erhöhen die Wiederbuchungsrate. Sie sprechen neue Zielgruppen an – etwa digitale Nomaden, Unternehmen auf der Suche nach gesundheitsorientierten Seminarlocations oder internationale Reisende mit einem Faible für Nachhaltigkeit und Achtsamkeit. Zudem fügen sich solche Investitionen ideal in ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) ein, die für Investoren und Hotelgruppen immer wichtiger werden. Wellness ist somit nicht nur ein Trend, sondern ein nachhaltiger strategischer Hebel für die Zukunft der Hotellerie.
Fazit
In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld mit digitalen Umbrüchen und sich wandelnden Gästeerwartungen sichern sich Hotels mit einem konsequent umgesetzten Sport- und Wellnesskonzept einen klaren Wettbewerbsvorteil. Die Schweiz, mit ihrer einzigartigen Natur und gesundheitsfördernden Infrastruktur, bietet den idealen Rahmen dafür. Professionell konzipiert, umgesetzt und vermarktet wird Wellness nicht nur zur Ertragsquelle, sondern zum langfristigen Differenzierungsmerkmal für die Hotellerie von morgen.
Dieser Fachartikel ist in Zusammenarbeit mit Continuum Solutions entstanden.
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