Rund hundert Hotelièren und Hoteliers sowie Gäste und Partner trafen sich am 19. August in Brigerbad zur Generalversammlung des Walliser Hotelier-Verein (WHV). Im Fokus standen laufende Projekte und Massnahmen, mit denen der Verband seit 2024 auf Herausforderungen der Branche reagiert – etwa in den Bereichen nachhaltige Entwicklung, künstliche Intelligenz und Förderung der Berufe im Hotel- und Gaststättengewerbe. [RELATED]

Ein Beispiel dafür ist das Nachhaltigkeitsprogramm, das Ende 2024 lanciert wurde und bereits rund 30 Hotels zugutekommt. Der WHV unterstützt die Betriebe, indem er einen Teil der Kosten für die Erlangung offizieller Anerkennungen im Tourismusbereich wie zum Beispiel «Wallis Unternehmen» und «Swisstainable» finanziert.

Der Verband engagiert sich zudem für ein Projekt im Bereich künstliche Intelligenz. Dieser Ansatz soll Hotelièren und Hoteliers helfen, in einem sich ständig weiterentwickelnden Markt, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ausserdem startete eine Kampagne zur Förderung des Images der Branche, die am 25. August der Presse vorgestellt wird. 

Rentabilität unter Druck
Obwohl die Übernachtungszahlen auf einem guten Niveau blieben, stehe die Rentabilität der Hotels unter Druck. Die Betriebskosten würden kontinuierlich steigen und die regulatorischen Auflagen zunehmen. Gleichzeitig könnten weniger streng regulierte Beherbergungsformen niedrigere Preise anbieten, so der WHV.

Daher hat der Verband ein Projekt ins Leben gerufen, um faire Bedingungen für alle Beherbergungsarten im Wallis zu schaffen. Er beteiligt sich auch an einem nationalen Projekt zur Optimierung des Hotel-Kooperationsmodells.

Spendensammlung für Blatten läuft weiter
An der Generalversammlung erinnerte der WHV auch an die Hoteliers aus Blatten. Eine der Betroffenen, Esther Bellwald, berichtete von ihren Erfahrungen.

Im Juni starteten der WHV und sein Dachverband HotellerieSuisse eine Spendenkampagne unter den Schweizer Hoteliers und forderten diese auf, einen Betrag in Höhe einer Übernachtung in ihrem Hotel in einen Solidaritätsfonds einzuzahlen.

Bislang kamen 120'000 Franken zusammen – darunter eine Spende des WHV in Höhe von 30'000 Franken. Das Geld wird direkt an die Hotelierssektion Lötschental überwiesen. Das Geld fliesst direkt an die Hotelierssektion Lötschental. Sie dienen der Unterstützung der betroffenen Betriebe sowie der Entwicklung einer langfristigen Strategie zum Wiederaufbau der Hotellerie im Lötschental.

Lara Berra wiedergewählt
Im Jahr 2022 entschied sich der WHV für die Einführung eines Co-Präsidiums. Lara Berra war die erste gewählte Vertreterin der neuen Struktur. An der Generalversammlung wurde sie für weitere drei Jahre in ihrem Amt bestätigt. Die Wiederwahl ihres Kollegen Olivier Andenmatten, der 2023 dazustiess, findet im kommenden Jahr statt. (mm)

Impressionen von der Generalversammlung 

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