Sieben Länder (Schweiz, Frankreich, Deutschland, Rumänien, Polen, Russland und seit 2016 auch Österreich) entsandten für das grosse Finale vom6./7. November in Paris je einen Profikoch sowie einen Kochlernenden. Zudem stellte jedes Land zwei Jury-Mitglieder zur Verfügung. Der Kochwettbewerb «Les Chefs en Or», der 2004 von Transgourmet Frankreich ins Leben gerufen wurde, wird seit 2014 auch international durchgeführt.

Saverio Pezzi und Tobia Ciarulli amteten bereits zum zweiten Mal als Jurymitglieder bei «Les Chefs en Or» und bewerteten Kulinarik und Kochtechnik der verschiedenen Kreationen. Jury-Präsident war erneut Thierry Marx. Er hat 2 Michelin-Sterne und ist Executive Chef und Direktor der Gastronomie im Mandarin Oriental Paris.

Jedes Land war frei in der Organisation seiner nationalen Ausscheidung, die Hauptzutaten für die Kreationen waren jedoch vorgegeben, ebenso das Preislimit, das die Köche bei der Berechnung einhalten mussten.

Für die Schweizer Equipe gab es gleich zweimal Grund zu jubeln. In der Kategorie Kochlernende überzeugte Silvan Oswald, 3. Lehrjahr bei der Hotel & Gastro Formation in Weggis sowie Gewinner des nationalen Kochwettbewerbes «Gusto16». Er setzte die Vorgaben mit Lammrücken – das fachgerecht zerteilt werden musste – mit Gemüse und Früchte, Carnaroli Reis am überzeugendsten um.

In der Kategorie der Profiköche, zeigte Christoph Hunziker vom Schüpbärg-Beizli in Schüpfen seine ganze Klasse. Bei der Zubereitung eines Géonpis-Freiland-Maispoularde in Blätterteigpastete, Gemüse und Früchte, konnte der Gewinner des Bocuse d’Or Suisse 2014 die Jury überzeugen. Bei der Herstellung galt es für die Profiköche, das Hähnchen als Ganzes zu verwenden sowie den Blätterteig während des Wettbewerbes frisch herzustellen (touriert). Die Juroren würdigten die Arbeit von Hunziker mit dem zweiten Platz.

Am Gala-Abend vom 7. November wurden die drei Gewinner pro Kategorie gekürt. Nebst einer in Handarbeit gefertigten Trophäe gab es für den Sieger bei den Profiköchen einen attraktiven Geldpreis. Die drei erstplatzieren Kochlernenden haben je ein Kochpraktikum in der Johnson & Wales University in Amerika sowie je ein iPad gewonnen.

Nebst den attraktiven Preisen sind es auch die gesammelten Erfahrungen, der Austausch mit Kollegen aus ganz Europa, wie natürlich auch das Treffen der Branchenstars. (htr/npa)