Dieses Jahr organisierten und finanzierten die beiden Verbände Gastro Luzern und Luzern Hotels gemeinsam die diesjährige Feier für die Lernenden der Gastronomie und Hotellerie. Am 4. Juli wurden die jungen Berufsfachleute im Hotel Schweizerhof Luzern geehrt.Aus Spargründen konnte der Kanton Luzern die Lehrabschlussfeiern nicht mehr vollumfänglich finanzieren. Er unterstützte die Feier aber mit einem namhaften Beitrag, heisst es in einer entsprechenden Medienmitteilung.

Rund 190 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen erhielten ihr eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ beziehungsweise das eidg. Berufsattest EBA in den Berufen Köchin/Koch EFZ, Küchenangestellte/r EBA, Restaurationsfachfrau/-mann EFZ, Restaurationsangestellte/-r EBA, Hotelfachfrau/-mann EFZ und Hotellerieangestellte/-r EBA. Den besten Lehrabschluss erreichte Jelena Gudalo, Köchin EFZ (ausgebildet im Park Hotel Vitznau). Als Anerkennung erhielt sie 500 Franken. 7 Absolventinnen und 8 Absolventen wurde für ihre hervorragenden Leistungen (Note 5.4 und höher) die Ehrenmeldung überreicht.

«Branche der unbegrenzten Möglichkeiten»
Patric Graber, Präsident von Luzern Hotels, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Lehrabschlusses für die Absolventinnen und Absolventen: «Er ist der Boden, auf dem Sie sich beruflich und persönlich weiterentwickeln werden. Denn es gibt kaum eine Branche, in der man so viele Möglichkeiten hat wie in der Hotellerie und Gastronomie: Berufserfahrung sammeln und dabei die Welt erkunden, verschiedene Kulturen und unterschiedlichste Betriebe kennenlernen. Nutzen Sie diese Chance!».

Diesen Gedanken schloss sich Ruedi Stöckli, Präsident von GastroLuzern, an und beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen mit den Worten: «Mit Ihrem Lehrabschluss haben Sie die besten Voraussetzungen für ein interessantes und erfüllendes Berufsleben. Wir wünschen Ihnen auf Ihrem weiteren Weg viel Freude, Erfolg und Begegnungen mit Menschen, die Sie weiterbringen».

Hürde, Bürde, Würde
Max Züst, Direktor Hotel & Gastro formation Schweiz, setzte seine Festrede unter das Motto «Hürde, Bürde und Würde». Der Lehrabschluss sei eine beruflich wichtige Hürde, welche die Absolventinnen und Absolventen mit Erfolg genommen hätten. Dafür hätten sie auch manche Bürde zu tragen gehabt, «denn Lehrjahre sind keine ‹Herrenjahre›», wie er sagte. «Sie haben nicht aufgegeben, Sie haben ausgehalten, im Berufsstress, in schwierigen Situationen im Lehrbetrieb oder in Ihrem persönlichen Umfeld. Doch das hat Sie auch in Ihrer Persönlichkeit gestärkt.»

Für diese Hartnäckigkeit beglückwünschte Max Züst dieAbsolventinnen und Absolventen. Zum Thema Würde erinnerte er daran, dass nur diejenigen andere Menschen würdigen können, die sich selbst wertschätzen. Max Züst appellierte an die jungen Berufsfachleute, der Gastronomie und Hotellerie treu zu bleiben, sich weiterzubilden und Verantwortung zu übernehmen. «Denn Sie prägen unser künftiges Branchenimage mit. Sie werden die Qualität in den Bereichen Service, Hotellerie und Küche vorgeben». (htr/og)