Seit 2007 leitet Madeleine Schuppli das Aargauer Kunsthaus. Zuvor war sie Kuratorin an der Kunsthalle Basel, im Anschluss an diese Tätigkeit amtete sie als Direktorin des Kunstmuseums Thun.

Schuppli hat an den Universitäten von Genf, Hamburg sowie Zürich Kunstgeschichte, klassiche Archäologie und Kirchengeschichte studiert. Zudem absolvierte sie an der Universität Basel das erste Nachdiplomstudium für Kulturmanagement in der Schweiz.

Als national und international anerkannte Kuratorin ist Madeleine Schuppli zugleich Herausgeberin und Autorin von zahlreichen Publikationen. Sie engagiert sich in verschiedenen Gremien wie zum Beispiel dem Stiftungsrat der Fotostiftung Schweiz oder der UBS Kulturstiftung und war zwölf Jahre Pro Helvetia Stiftungsrätin.

Ende August wurde Madelaine Schuppli an der Generalversammlung von den Mitgliedern der ICOM Schweiz einstimmig zur Präsidentin gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Roger Fayet, Direktor des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft, an.

Als Präsidentin von ICOM Schweiz will sich Madeleine Schuppli für eine starke Stimme der Museumsfachleute engagieren. Die Museen hätten gesellschaftlich eine einzigartige Stellung und eine grosse Bedeutung, für die es einzustehen gelte, so der Verband der Museumsfachleute, der gleichzeitig als Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates fungiert. Die Organisation soll die in den Museen tätigen Fachleute in ihrem Engagement unterstützen und gute Rahmenbedingungen für eine Museumsarbeit von hoher Qualität fördern. (htr/it)