Der gebürtige Waadtländer Willy Gehriger ist der erste Romand an der Spitze der 1943 gegründeten Schweizer Berghilfe. Als langjähriger CEO der Fenaco-Landi-Gruppe – zu ihr gehören beispielsweise auch die Volg-Dorfläden – kenne er die Wirtschaft und insbesondere das Genossenschaftswesen im Schweizer Berggebiet sehr gut, heisst es in einer Mitteilung der Schweizer Berghilfe vom Montag.

Seit 2011 ist Gehriger bereits Mitglied des Stiftungsrats der Schweizer Berghilfe. Als neuer Präsident ist er das oberste Leitungsorgan der Schweizer Berghilfe. Ihm obliegt die strategische Führung der Organisation. Der 62-Jährige will sich in seiner neuen Funktion auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Bergbevölkerung wichtige Schritte in die Zukunft gehen und ihre wirtschaftliche Eigenständigkeit erhalten kann. «Ein intaktes ökonomisches Umfeld ist zentral, damit die Menschen in ihrer Heimat leben können», so Gehringer. «Die Jungen müssen die Möglichkeit haben, eine Ausbildung zu machen und danach ihren Beruf auszuüben. Sonst wandern sie ab.»

Erster Stiftungsratspräsident verabschiedet
An der Jahressitzung des Schweizer Berghilferats wurde am Montag auch der bisherige Präsident und frühere Regierungsrat des Kantons Schwyz, Franz Marty «mit grossem Dank für sein bedeutendes Engagement im Dienst der Schweizer Bergbevölkerung» ehrenvoll verabschiedet, heisst laut Mitteilung weiter.

Marty war der erste Stiftungsratspräsident der Schweizer Berghilfe, die bis 2006 als Verein organisiert war. Unter seiner Ägide wurde eine neue Strategie entwickelt, deren Hauptziel es ist, die Unterstützungstätigkeit der Schweizer Berghilfe auf neue, wirtschaftlich wichtige Bereiche – wie beispielsweise den Tourismus oder das Gewerbe – auszuweiten. «Der eingeschlagene Weg, die Wertschöpfung in verschiedenen Bereichen auch ausserhalb der Berglandwirtschaft zu fördern, hat sich bewährt», sagte Franz Marty und dankte auch den vielen treuen Gönnerinnen und Gönnern aus dem Flachland. (htr/npa)