Eines der wichtigsten Themen des Verbands für 2024 ist die Revision der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH). HotellerieSuisse setzt sich für eine SGH ein, welche die Bedürfnisse urbaner, ländlicher und alpiner Betriebe gleichermassen abdeckt. Der Verband will zudem Innenstädte durch gezielte Tourismuszonen beleben und damit den Freizeittourismus fördern. Auch der Fachkräftemangel beschäftigt die Branche weiterhin. Es braucht kreative, praxisnahe Lösungen, die das in- und ausländische Potenzial ausschöpfen.  

Für eine dynamische SGH am Puls der Zeit  
2025 steht eine Gesamtrevision der gesetzlichen Grundlagen der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) an. Damit die SGH den aktuellen und künftigen Ansprüchen der Branche gerecht wird, sind Anpassungen unerlässlich. Dazu gehören die Ausweitung des Förderperimeters auf städtische Gebiete und die Förderung energetischer Sanierungen von Beherbergungsbetrieben im alpinen Raum. HotellerieSuisse fordert nachdrücklich, dass diese beiden Anliegen, welche das Parlament 2022 respektive 2021 in Auftrag gegeben hat, innerhalb der SGH-Revision umgesetzt werden.  

Innenstädte durch Tourismuszonen beleben  
Um den Freizeittourismus in Schweizer Städten zu stärken, braucht es eine Anpassung des Arbeitsgesetzes. Eine solche soll es Städten ermöglichen, in definierten Tourismuszonen sonntags ihre Geschäfte zu öffnen. Die vom Bundesrat im November 2023 präsentierte Vernehmlassungsvorlage ist enttäuschend. Deshalb setzt sich HotellerieSuisse aktuell für eine Neuauflage ein. Forderungen nach Sortimentsbeschränkungen und zusätzlichen Kompensationen für Angestellte lehnen wir entschieden ab. Falls nötig, werden wir uns auf dem parlamentarischen Weg Gehör verschaffen.  

Ein attraktiver Arbeitsmarkt gegen den Fachkräftemangel  
Die Suche nach ausreichend qualifizierten Mitarbeitenden stellt für viele der HotellerieSuisse Mitgliederbetriebe auch im Jahr 2024 eine bedeutende Herausforderung dar. Durch den demografischen Wandel verschärft sich der Fachkräftemangel in der Schweiz, was die Rekrutierung von geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zunehmend erschwert. Der Verband fordert gezielte Massnahmen, um das inländische Fachkräftepotenzial optimal zu nutzen und die ergänzende Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland zu erleichtern. Um die Attraktivität der Branche zu steigern, sind günstige Bedingungen für Aus- und Weiterbildung, ein flexibler Arbeitsmarkt sowie eine starke Sozialpartnerschaft unerlässlich.  

Auf dem Weg zu Netto-Null mit dem CO₂-Nachfolgegesetz   
Vor zwei Jahren hat das Volk das totalrevidierte CO₂-Gesetz mit knapper Mehrheit abgelehnt. In der Botschaft zum neuen Anlauf nimmt der Bundesrat die Bedenken der Bevölkerung auf und verzichtet auf neue oder höhere Abgaben. Bei der Energieversorgung zeigt sich für die Schweiz ein verbessertes Bild. Die Versorgung sollte für 2024 sichergestellt sein. Die Unsicherheit für kommende Jahre darf jedoch nicht unterschätzt werden. Der rasche Ausbau von erneuerbaren Energien muss deshalb vorangetrieben werden.  (mm) [RELATED]