«Die Interessen des Tourismus werden in Bern ungenügend vertreten», sagt die Bündner Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher. Pascal Jenny, Präsident der Tourismus-Partei, wünsche sich ebenfalls mehr Politiker, welche den Ernst der Lage erkennen und sich für die Tourismusförderung einsetzen, wie die Partei am Dienstag mitteilt. 

Über die Festtagsferien habe sich einmal mehr gezeigt, wie stark der Tourismus in der Schweiz gefordert ist. Nicht nur tiefer gelegene Regionen litten unter dem fehlendenSchnee, obwohl vielerorts mit grossem Einsatz Ersatzprogramme zumSchneesport lanciert wurden. «Jene Rahmenbedingungen, die manbeeinflussen kann, müssen dringend verbessert werden», fordert Jenny.

«Best in class» mit Vorbildsfunktion
Konkret Hilfe leisten sollen die TED-Videos zur Aus- und Weiterbildung der touristischen Leistungsträger, die demnächst von der Tourismus-Partei.CH lanciert werden. Präsident Pascal Jenny will mit den Kurzvideos direkt die Branche und die Tourismus-Unternehmeransprechen: «Auch in Zeiten von Wetter- und Währungskapriolen fallen immer wiederTourismusanbieter mit Best-Resultaten in Umsatz, Logiernächten odermarktbestimmenden Produktinnovationen auf. Wir müssen diese sogenannten ‹best inclass› mehr sichtbar machen und Nachahmer provozieren. Damit können wir dieTourismusbaisse frontal angreifen und unsere Branche und den Ruf stärken.»

Auch für Magdalena Martullo-Blocher stehe die Fokussierung und professionelle Vermarktung imVordergrund, wie die Tourismus-Partei weiter mitteilt. Die Bündner SVP-Nationalrätin denke zum Beispiel an die Erschliessung neuer Zielgruppen wieIndividualtouristen aus Asien, die für Schweizerferien gewonnen werden sollen. «Jede Region, jeder Ort,jeder Betrieb muss sich auf seine Stärken ausrichten und diese geschickt vermarkten», so Martullo-Blocher. (htr/it)