Die Schweiz habe in dem Bereich ein hohes Niveau, sagte Bundesrat Alain Berset am Freitag vor den Bundeshausmedien. Gleichzeitig rief er die Lebensmittelkrisen vom Rinderwahnsinn bis zum EHEC-Gemüse in Erinnerung. Um solchen Vorfällen besser begegnen zu können, werde nun die Verwaltung neu organisiert, sagte der Gesundheitsminister.

Viele zuständige Stellen
Heute ist eine Abteilung im Bundesamt für Gesundheit (BAG) für Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände wie Kosmetika, Spielzeug oder Kleider zuständig. Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) deckt Tierschutz, Tiergesundheit und Lebensmittel tierischer Herkunft ab. Für die landwirtschaftliche Produktion ist das Bundesamt für Landwirtschaft verantwortlich.

Dieser letztere Bereich soll weiterhin selbständig bleiben, während das BVET und die Abteilung Lebensmittelsicherheit im BAG zum neuen «Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen» zusammengelegt werden sollen.

Damit verspricht sich Berset Effizienzsteigerung sowie Verbesserungen in Vollzug und Aufsicht. Kantonale Behörden, Lebensmittelindustrie und Konsumentenschutzorganisationen hätten nur noch einen einzigen Ansprechpartner. Und schliesslich werde die internationale Zusammenarbeit gestärkt, so der Gesundheitsminister. Diese sei wichtig, denn Lebensmittelkrisen machten nicht an der Grenze Halt.

Die Zusammenführung der beiden Bereiche im neuen Bundesamt ist für 2014 geplant und steht unter der Leitung des heutigen BVET-Direktors Hans Wyss. Die Stellen der 250 Mitarbeitenden sollen nicht abgebaut werden. (npa/sda)