Während die Schweizer Hotellerie mit 14 Millionen Übernachtungen im Sommer verzeichnet, verläuft die Entwicklung bei der Baselbieter Hotelgruppe Sunstar verhaltener. Die Gruppe durchläuft seit Jahren eine Restrukturierung, wie die Plattform schweizeraktien.net berichtet.
Die Zahl der Sunstar-Hotels wurde in den letzten Jahren reduziert: Aus vormals elf Häusern sind sieben geblieben. Der Nettoerlös lag im Geschäftsjahr 2024/25 bei 38,1 Millionen Franken. Das sei noch keine Fortschritte auf der Gewinnstufe, schreibt die Plattform weiter. Nur dank des Verkaufes von Wohnungen in Pontresina konnte ein Gewinn von 1,8 Millionen Franken ausgewiesen werden.
Markt Nordamerika legt zu
Bedingt durch die Veränderungen im Portfolio der Sunstar-Gruppe veränderten sich in den vergangenen Jahren auch die Gesamtgästezahlen. 190'800 Gäste übernachteten im vergangenen Geschäftsjahr in Sunstar-Häusern – ein Plus von 7 Prozent. Im Sommer stieg die Nachfrage aus Nordamerika und Asien, während der Anteil Schweizer Gäste bei 36 Prozent lag. Im Winter blieben die Schweiz Gäste mit 54 Prozent die grösste Gruppe, doch insbesondere der nordamerikanische Markt wuchs mit einem Plus von 40 Prozent.
Jahresrechnung unter Einfluss von Sondereffekten
Der Betriebsertrag sank auf 35,8 Millionen Franken, was vor allem auf tiefere Erträge aus der Restauration zurückzuführen ist. Diese Entwicklung begründet das Unternehmen mit dem Verkauf des Hotels in Davos, heisst es weiter. Der Bruttobetriebserfolg erreichte 48 Prozent des Umsatzes, der Bruttobetriebsgewinn sank auf 14 Prozent. Die Ebitda-Marge liegt bei 12,8 Prozent. Die Eigenkapitalquote liegt bei 74,3 Prozent.
Vorsichtiger Optimismus zum Start ins neue Jahr
Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich die Hotelgruppe laut schweizeraktien.net zuversichtlich. Bereits in den ersten Monaten verzeichnete Sunstar einen Umsatzzuwachs. Die Gruppe weist jedoch auf regionale Unterschiede hin und zeigt sich wegen der geopolitischen Unsicherheiten vorsichtig. CEO Silvio Schoch legt den Fokus auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und gezielte Investitionen in Energieeffizienz. Seit August 2024 ist ein internes «Greenteam» im Einsatz, das ökologische Initiativen innerhalb der Gruppe vorantreibt.
