Obschon im März 2020 der Schneesportbetrieb vorzeitig eingestellt werden musste, kann die Bergbahnen Adelboden AG (BAAG) mit ihrem Geschäftsjahr 2019/2020 zufrieden sein. Der EBITDA für die vergangene Bilanzperiode beträgt 5.7 Millionen Franken oder 41.4 Prozent des Umsatzes.

Die BAAG weist ein Betriebsergebnis von 5.79 Millionen Franken aus. Nach Abzug der Fremdkapitalzinsen und Steuern bleibt ein Cashflow von 5.44 Millionen Franken. Abzüglich der betriebsnotwendigen Abschreibungen kann das Unternehmen seinen Aktionärinnen und Aktionären einen Gewinn von 755'000 Franken vorlegen.

Viele Neuerungen im Sommer
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2019/2020 führte die BAAG die neue Marke «VogellisiBerg» ein. Zudem wurde gemeinsam mit dem Verein Vogellisiwelt der Vogellisi-Erlebnisweg eröffnet. Mehr als 81'000 Gäste nutzen das Sommerangebot am VogellisiBerg und generierten einen Sommer-Verkehrsertrag von 1.16 Millionen Franken, was dem Fünfjahresdurchschnitt entspricht.

Wie in den vergangenen Jahren stiessen der Sonntagsbrunch im Restaurant Sillerenbühl und das Trottinett-Angebot auf besonders grosses Interesse. Die Mitarbeitenden des Gastronomiebetriebes begrüssten am 14. Juli 2019 360 Personen zum Brunch – ein neuer Rekord.

Pausenlos ging es im Herbst weiter: Erstmals liefen die Anlagen am «VogellisiBerg» bis Ende November im Wochenendbetrieb. Da der Kletterturm auf Sillerenbühl nicht die erhofften Erfolge verbuchen konnte, wurde dieser an das Frutigresort in Frutigen verkauft.

Der perfekte Winter – bis zum Lockdown
Nach dem Rekordwinter 2018/2019 verbuchte die Bergbahnen Adelboden AG im letzten Winter erneut Spitzenwerte: Am 29. Dezember 2019 zählte man in der Skiregion Adelboden-Lenk zum ersten Mal über 30'000 Personen an den Anlagen. Die Wintersaison fand am 14. März 2020 ein abruptes Ende: Aufgrund der behördlichen Pandemie-Verordnung wurden die Anlagen nach 108 Betriebstagen geschlossen.

Dank dem hohen Gästeaufkommen, insbesondere während der Hochsaison, kann das Unternehmen – trotz vorzeitigem Saisonende – schwarze Zahlen ausweisen. Total konnten 11.06 Millionen Franken erwirtschaftet werden. Dazu beigetragen haben auch die Mehrverkäufe des TOP4-Skiabos (+12.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr). (htr)