Das Freiticket für Touristen soll mit einer Abgabe von 1,50 Franken pro Logiernacht finanziert und in die Übernachtungsabgabe der Stadt Bern integriert werden. So sieht es das vorliegende Modell vor.
Dazu muss aber das Reglement über die Erhebung einer Übernachtungsabgabe geändert werden, wie Stadtschreiber Jürg Wichtermann am Mittwoch auf Anfrage sagte. Die Direktion Sicherheit, Umwelt und Energie arbeite nun eine Vorlage aus, die dann in den Gemeinderat geht und später vor den Stadtrat kommt.
Noch offen ist laut Wichtermann die Frage, ob tatsächlich auch das Volk der Reglementsänderung zustimmen muss, wie das der Libero-Verbund und die Hotellerie Bern+ Mittelland in ihrer Medienmitteilung vom Mittwoch schreiben. Das werde derzeit rechtlich geprüft.
Auf Preis geeinigt
Mit dem Freiticket könnten Hotelgäste der Stadt Bern in den Libero-Zonen 100 und 101 unbeschränkt mit sämtlichen öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Darin eingeschlossen sind auch die Gurtenbahn, die Marzilibahn und der Mattelift.
Die Stadtberner Hoteliers haben dem Touristenticket an ihrer Generalversammlung vom Mittwoch zugestimmt, wie es in der Medienmitteilung heisst. So setze man «ein starkes Zeichen für Bern als Hotelstandort», findet Verbandspräsidentin Beatrice Imboden.
Für Bern-Mobil-Direktor René Schmied steht «ein überzeugendes, verständliches Angebot für den Hotelgast» im Vordergrund. Der Einigung zwischen Tarifverbund und Hotellerie-Verein gingen Verhandlungen voraus. Umstritten war vor allem die Preisgestaltung. (npa/sda)