Die Organisation Pro Velo ruft jeweils die Bevölkerung auf, in einer Online-Befragung die Velotauglichkeit ihrer Gemeinde zu beurteilen. Rund 17'000 Personen haben dieses Mal an der Befragung teilgenommen, wie Pro Velo am Freitag mitteilte. Befragt wurden die Teilnehmenden zu Themen wie Sicherheit, Komfort, Routennetz und Abstellmöglichkeiten.

Wie bei der letzten Befragung vor vier Jahren, schwangen auch diesmal Burgdorf, Chur und Winterthur in der Gesamtrangliste oben aus.

Bei den kleinen Städten mit bis zu 30'000 Einwohnern schaffte es Neuling Reinach (BL) auf Anhieb auf den zweiten Platz. Bei den mittelgrossen Städten bis 100'000 Einwohner verteidigte Chur den Spitzenplatz vor Köniz. Thun löst Biel auf dem 3. Platz ab.

Bei den grossen Städten behauptete sich Winterthur als Nummer eins.Basel folgt auf dem zweiten Rang und Bern auf dem dritten. Zürich gibt das Schlusslicht an Lausanne ab.

Auf einer Notenskala von 1 bis 6 kam Burgdorf auf einen Durchschnitt von 4,7. Die Durchschnittsnote für alle Städte liegt bei 3,9 und damit einen Zehntel höher als noch vor vier Jahren. «Die Situation hat sich leicht verbessert, doch es gibt noch Luft nach oben», wie Pro Velo in seiner Mitteilung weiter schreibt.

«Burgdorf ist und bleibt eine Velostadt», freute sich Gemeinderat Theophil Bucher über die neuerliche Auszeichnung. Es sei schön zu wissen, dass die Anstrengungen der letzten Jahrzehnte von der Bevölkerung geschätzt würden. Dass andere Städte aufholen, sieht Burgdorf als Motivation, «dran zu bleiben», wie Bucher sagte.

Auch Winterthur freute sich darüber, erneut die velofreundlichste Grossstadt des Landes zu sein, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Bauvorsteher Josef Lisibach hielt am Freitag an der Preisverleihung in Burgdorf fest, dass sich die Stadt auch weiterhin für eine vorbildliche Veloinfrastruktur einsetzen wolle.

Ein Thema in Winterthur sind unter anderem Veloschnellrouten, die die Quartiere mit dem Stadtzentrum verbinden. (sda)