Nach zwei äussert schwierigen Jahren bedingt durch ein ungünstiges wirtschaftliches und politi-sches Umfeld, konnte die Burgergemeinde Zermatt die Ergebnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz der immer noch kritischen touristischen Rahmenbedingungen verbessern. Während der erwirtschaftete Gesamtumsatz praktisch unverändert bei 29,6 Millionen Franken liegt, stieg der erarbeitete Mittelzufluss (Cashflow) auf 4,4 Millionen Franken. Die Burgergemeinde schliesst das Geschäftsjahr somit mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab, wie sie am Dienstag mitteilte.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt 1,6 Millionen Franken in Finanz- und Sachanlagen investiert. Die Investitionsschwerpunkte lagen dabei im neuen Ristorante Pizzeria Rothorn und im «Riffelhaus-1853». Die Finanzierung der Investitionen sei ausschliesslich aus eigenen Mitteln erfolgt. Netto verminderte sich das Fremdkapital um 1,8 Millionen Franken. Die Eigenkapitalquote steigt um 0,5 auf 24,7 Prozent. Es handele sich dabei, um eine im Branchendurchschnitt gute Eigenkapitalquote. Ausserdem sei zu beachten, dass die Bilanz der Burgergemeinde beachtliche stille Reserven beinhalte (z.B. Beteiligungen).
Matterhorn Group trotzt dem schwierigen Markumfeld
Das Geschäftsjahr der Hotels & Gaststätten der Burgergemeinde Zermatt - welche gegen aussen unter der Bezeichnung Matterhorn Group auftreten – sei «durchaus erfolgreiches» verlaufen. Der Betriebsertrag der Hotels und Gaststätten bewegt sich mit 28,9 Millionen Franken ebenfalls auf Vorjahresniveau.
Während im Wallis und auch in Zermatt ein Logiernächterückgang verzeichnet werden musste, stiegen die Logiernächte in den Hotels der Matterhorn Group um rund 11 Prozent. Neben dem 3100 Kulmhotel Gornergrat konnten vor allem das Grand Hotel Zermatterhof und das «Riffelhaus–1853» eine Logiernächtezunahme verbuchen. In der Folge stieg der Beherbergungsertrag um rund 600'000 oder 7,7 Prozent auf 8,1 Millionen Franken.
Auch im Geschäftsfeld Detailhandel / Shops konnte der Ertrag leicht auf 1,9 Millionen Franken verbessert werden. Vor allem aufgrund der ungünstigen Schnee- und Wetterverhältnisse zu Beginn des Winters sank der Ertrag aus Gastronomie um 2,8 Prozent auf 16,7 Millionen Franken. Allerdings konnten die Kosten erheblich um 1,4. Millionen Franken gesenkt werden. Im Vorjahresvergleich erhöht sich der Cashflow der Hotels und Gaststätten um 1,4 Millionen Franken oder rund 49 Prozent.
Geschäftsjahr 2016/2017 vielversprechend angelaufen
Der Winter 2016 / 2017 habe sich positiv entwickelt. Vor allem der Monat April lag deutlich über den Erwartungen. Insgesamt konnte der Unternehmensertrag in der Matterhorn Group im Vorjahresvergleich um rund 2 Millionen Franken erhöht werden. Trotz der bestehenden Unsicherheiten in Bezug auf den aktuellen Sommer könne aufgrund der Buchungslage und Nachfrage mit vorsichtigem Optimismus auf die kommenden Monate geschaut werden. (htr/pt)