Die seit rund zehn Jahren leer stehende Militärkaserne würde rein logistisch alle Voraussetzungen für die Einrichtung eines Museums erfüllen, heisst es.Geplant ist ein kulturell und touristisch bedeutsames Highlight im Raum Locarno zu schaffen.

Das «Museo del territorio», für das bereits seit dem Jahr 2002 Pläne bestehen, soll die Wissenschaftsbereiche Archäologie und Naturgeschichte umfassen.Inhaltlich würde es sich auf die Geschichte und Entwicklung der Region spezialisieren.

Der Regierungsrat verspricht sich von einem Heimatmuseum einen positiven sozialökonomischen Effekt. Die Finanzierung sei allerdings noch offen. Der Kanton hofft auf ein Mitwirken der verschiedenen Gemeinden im Locarnese und auf Zuschüsse durch den Bund.

Kein Asylzentrum erwünscht
Die Bevölkerung rund um Losone hatte in den vergangenen Wochen befürchtet, der Bund könnte in der alten Kaserne ein Zentrum für renitente Asylsuchende einrichten wollen. Vorsorglich haben Gemeindevertreter eine Petition mit 6000 Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht und auf die Museumspläne verwiesen.

Seitens des Bundesamtes für Migration (BFM) hiess es aber, dass es für Losone in dieser Hinsicht keine konkreten Pläne gebe. Die Armeeunterkunft sei nur eine von vielen, deren Umnutzung geprüft würde. Man setze auf Zusammenarbeit mit der Gemeinde. (npa/sda)