Der Schweizer Ferienhaus-Vermittler Interhome wertet halbjährlich die Buchungstrends der abgeschlossenen und bevorstehenden Saison aus. Der aktuelle Report zeigt, dass die Schweizer sowohl die Sommer- als auch die Winterferien nach wie vor am liebsten in ihrem Heimatland verbringen. Allerdings macht sich bei den Buchungen der starke Schweizer Franken deutlich bemerkbar – so zog es im Sommer viele Schweizer nach Frankreich und im Winter schafft es erstmals eine ausländische Skidestination in die Top 5.
89 Prozent machen Winterferien in der Schweiz
Wie der neuste Ferienhausreport von Interhome mitteilt, verbringen 89 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien in der Schweiz. Verglichen mit dem Stand der Buchungen per Ende Oktober letzten Jahres, liegen die Inlandbuchungen im bevorstehenden Winter momentan leicht im Rückstand.
Zugenommen haben dafür die Buchungen nach Österreich. Das Nachbarland erreicht einen Gesamtanteil von rund 5 Prozent. Mit einem Buchungsanteil von 2 Prozent und weniger folgen Frankreich, Spanien und Italien. Die beliebteste Ferienregion der Schweizer Interhome-Kunden ist mit 41 Prozent der Buchungen das Wallis, gefolgt von Graubünden (23 %), dem Berner Oberland (15 %) und den Waadtländer Alpen (5 %). Erstmals hat es mit dem Tirol (3 %) eine ausländische Region unter die Top 5 der Winter-Destinationen geschafft.
Luxuswohnungen liegen im Trend
Auch diesen Winter sind 3-Sterne-Objekte mit einem Buchungsanteil von 57 Prozent mit Abstand am beliebtesten (Vorjahr: 62 %). Die Buchungen in den gehobenen 4- und 5-Sterne-Unterkünften nahmen aber im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozentpunkte zu und erreichen neu einen Buchungsanteil von total 30 Prozent. Der Anteil an klassischen einwöchigen Ferien hat auf 81 Prozent zugelegt.
Der Anteil an Buchungen für zwei Personen ist von 22 Prozent auf 25 Prozent gestiegen; der Anteil an Buchungen für drei Personen gar von 4 Prozent auf 10 Prozent. Die klassische «Familienbuchung» für vier Personen verzeichnet hingegen einen leichten Rückgang von drei Prozentpunkten auf 34 Prozent. Der Anteil an Reservationen für über sechs Personen ist um 7 Prozentpunkte auf 22 Prozent gesunken.
Schweiz auch im Sommer 2015 beliebtestes Reiseziel
Die vergangene Sommersaison hat Interhome Schweiz mit einem Buchungsstand auf Vorjahresniveau abgeschlossen. Mit 48 Prozent der Buchungen führt die Schweiz die Länderrangliste erneut mit grossem Abstand an. Im Kampf um den zweiten Tabellenplatz schiebt sich Frankreich (15 %) dieses Jahr dank einer Zunahme von 4 Prozentpunkten an Italien (14 %) vorbei auf den zweiten Platz. Auch andere Länder auf der Länderhitliste konnten leicht, um bis zu 2 Prozentpunkte, zulegen: Spanien erreicht neu einen Buchungsanteil von 11 Prozent, weit abgeschlagen findet sich dahinter Kroatien mit einem Gesamtanteil von 3 Prozent.
Auf die einzelnen Regionen aufgegliedert, hatten im Sommer 2015, wie in den letzten Jahren, das Tessin (15 %) und das Wallis (14 %) die Nase vorn. Neu in den Top 5 findet sich das Bündnerland (7 % Buchungsanteil), welches die Zentralschweiz vom dritten Platz verdrängt hat. Auf Platz vier steht die Côte d’Azur (7 %), die um 2 Prozentpunkte zulegen konnte. Auf dem fünften Platz folgt neu die Toskana mit 6 Prozent Buchungsanteil. Die italienische Ferienregion verdrängt damit das Berner Oberland, das es nicht mehr unter die ersten fünf geschafft hat.
Einwöchige Ferien am beliebtesten
Die durchschnittliche Reisedauer blieb im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert – einwöchige Ferien sind mit einem Anteil von 56 Prozent am beliebtesten. Kaum Veränderungen zu vermelden gibt es auch beim Buchungszeitpunkt: rund 18 Prozent aller Buchungen erfolgten kurzfristig (sieben Tage vor Abreise oder weniger), während 7 Prozent sogenannte Early-Bookings (bis 9 Monate vor Abreise) waren.
Weiterhin erfolgte die Mehrheit der Buchungen (52 %) online auf interhome.ch, wobei der Anteil der Offline-Buchungen via Reisebüro und Telefon um 3 Prozentpunkte zulegen konnten. (htr/it)