Die Verantwortlichen des «Magic Pass» zogen am Dienstag vor den Medien in Lausanne eine «ausgezeichnete Bilanz» der dritten Wintersaison des Magic Pass. Für die Saison 2019/2020 wurden insgesamt 135'400 Abonnements verkauft, gegenüber 105'000 in der vorangegangenen Saison. Dies entspricht einer Verkaufssteigerung von 30 Prozent und sogar 68 Prozent im Vergleich zur Eröffnungssaison 2017/2018.

Im Süden top, im Norden flop
Die aktuelle Wintersaison verlief in den verschiedenen Regionen des Magic-Pass-Gebiets sehr unterschiedlich, wie Pierre Besson, Präsident der Magic Mountains Cooperation, sagte. «Die Ferienorte im Süden, zum Beispiel im Chablais und im Rhonetal, haben Rekordbesucherzahlen verzeichnet, während die Destinationen im Norden mit sehr schwierigen Bedingungen zu kämpfen hatten», erklärte er.

Aus diesem Grund hat die Genossenschaft beschlossen, ihren Solidaritätsfonds zum ersten Mal zu aktivieren und mehr als 800'000 Franken an ein Dutzend Stationen zu verteilen, die in der vergangenen Saison an Schneemangel litten.

Diese Hilfe werde es den Ferienorten an der Waadtländer Riviera, im Kanton Freiburg und im Jura ermöglichen, weiterhin Skilifte zu betreiben und den Zugang zu den Bergen in diesen Regionen zu gewährleisten.

Umsatz deutlich gesteigert
Dank einer steigenden Zahl von Abonnenten und einer wachsenden Zahl von Besuchern haben die Magic-Pass-Ferienorte zwischen dem Winter und dem 1. März 2020 einen kumulierten Umsatz von mehr als 100 Millionen Franken erzielt. Davon entfallen 47 Millionen Franken auf den Magic-Pass. Dies entspricht einer Steigerung von 9 Prozent im Vergleich zur vergangenen Saison.

Mit 120'000 anvisierten Abonnements hat die Genossenschaft ihr Ziel für die vierte Saison des Tarifverbunds leicht gesenkt. Grund ist der Ausstieg von Crans-Montana, was einem Verlust von rund 15'000 Pässen entspricht. Der Verkaufspreis beläuft sich auf 399 Franken für alle Käufe vor dem 6. April.

Das Spezial-Skiabonnement war 2017 eingeführt worden. Für knapp 400 Franken können Kunden die Bahnen in 30 Stationen in den Westschweizer Kantonen Wallis, Waadt, Freiburg, Neuenburg sowie im Berner Jura nutzen. (sda)