Suworows Armee hatte im Krieg gegen die Franzosen im September 1799 den Gotthardpass erobert (siehe Bild). Auf dem Rückzug wurden sie von den Franzosen eingeholt. Am 1. Oktober schlugen die Russen die Franzosen erneut und setzten sich anschliessend nach Österreich ab.
Zur Erinnerung an die Schlacht von Muotathal und an die grosse Not, die damals im Tal herrschte, werden nun laut Medienmitteilung erstmals Suworow-Tage organisiert. Das Programm umfasst Wanderungen auf Suworows Spuren, militärhistorische Rundfahrten zu den Schauplätzen von 1799 und Trips mit sibirischen Schlittenhunden.
Für drei Tage ist in Muotathal das Suworow-Museum aus dem glarnerischen Linthal zu Gast. Es gibt Konzerte mit russischer Musik, Restaurants servieren russische Spezialitäten und beim Eingang ins Hölloch lädt eine Bar zum Wodka.
Im Nachgang zum Suworow-Wochenende wird am 27. September das so genannten Russenkreuz beim Kloster St. Josef eingeweiht. Das handgeschmiedete Kreuz war zu Beginn des 20. Jahrhunderts von einem russischen Baron im Andenken an den Alpenfeldzug Suworows gespendet worden. Irgendwann verschwand es und wurde im Kanton Zürich eingelagert. Jetzt kehrt es ins Muotathal zurück. (npa/sda)
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Muotathal lockt mit russischer Hilfe Touristen
Im schwyzerischen Muotathal finden vom 23. bis 25. September 2012 die ersten Suworow-Tage statt. Mit der Erinnerung an das Gastspiel der russischen Truppen von 1799 hofft man, den Tourismus zu beleben und neue Besucher ins Tal zu locken.
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