Das Schweizer Koordinatennetz ist seit 1903 in Gebrauch, wie swisstopo am Dienstag mitteilte. Zwischen Genf – ganz im Westen – und dem Unterengadin – ganz im Osten des Landes – gebe es gegenüber der neuen Vermessung Abweichungen von zwei bis drei Metern.
Damit klar ist, ob die neuen oder die alten Koordinaten gemeint sind, wird ihren bisherigen sechsstelligen Nummern eine siebte Ziffer vorangestellt. In der Nord-Süd-Richtung ist es die 1, in der West-Ost-Richtung die 2. Die alte Sternwarte Bern als Ausgangspunkt hat neu die Koordinaten 2'600'000 m Ost und1'200'000 m Nord.
Für Wanderinnen und Wanderer, die sich im Gelände orientieren müssen, hat der Wechsel der Koordinaten keine grösseren Auswirkungen, abgesehen von der neuen Bezeichnung auf den Landeskarten. Wichtig sei die Neuerung dagegen für Vermessungs- und Baufachleute, etwa bei Bauten wie den NEAT-Basistunnel, heisst es in der Mitteilung.
Die neuen Koordinaten werden in der amtlichen Vermessung bis 2016 kantonsweise eingeführt. Ab 2018 sollen sie auf allen swisstopo-Karten vermerkt sein.(npa/sda)