Mit mehr als einer Million Flügen war die Lufthansa zudem 2015 mit einem Sitzladefaktor von 80,4 Prozent konzernweit so gut ausgelastet wie nie zuvor. Die Swiss-Flugzeuge waren im Jahresvergleich – weil mehr Flüge durchgeführt wurden – zwar weniger stark gefüllt, ihre Auslastung liegt jedoch immer noch deutlich über jener des Konzerns.
Für die schwächere Auslastung der Swiss waren im vergangenen Jahr Interkontinentalflüge verantwortlich: Auf den Langstreckenflügen waren 2015 durchschnittlich von 100 Sitzen deren 85,6 besetzt. 2014 war es noch knapp ein Sitz mehr gewesen.
Auf den europäischen Strecken hingegen konnte die Swiss ihre Flugzeuge leicht besser auslasten, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Der Sitzladefaktor stieg auf 78,5 Prozent von 77,6 Prozent im Vorjahr. Insgesamt waren damit über das ganze Jahr und alle Flugstrecken hinweg durchschnittlich83,4 von 100 Sitzen besetzt, gegenüber 83,7 im Vorjahr.
Zum Jahresende musste die Swiss zudem Einbussen verbuchen: Im Dezember flogen weniger Passagiere mit der Swiss als noch im Vorjahr. Die Zahl der Fluggäste nahm um 2,6 Prozent ab. Im letzten Monat des Jahres waren damit nur noch 79,5 von 100 Sitzen besetzt, gegenüber 82,3 im Vorjahr.
Konzernweit kletterte die Zahl der Passagiere im Dezember um zwei Prozent auf7,4 Millionen. Im November hatte ein Streik der Flugbegleiter der Lufthansa noch das Geschäft verhagelt. Der längste Ausstand der Firmengeschichte hatte für einen Rückgang der Passagiere um rund neun Prozent gesorgt. Die Tarifkonflikte mit dem Kabinenpersonal und den Piloten der Kranichlinie sind allerdings immer noch nicht gelöst.
Einbussen mussten Swiss und Lufthansa im Frachtbereich hinnehmen. Hier lag der Frachtladefaktor der Swiss mit 76,8 Prozent um 4,2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres. Konzernweit ging die beförderte Frachtmenge um 3,1 Prozent zurück und die Auslastung der Frachträume sank um 3,6 Punkte auf rund zwei Drittel (66,3 Prozent).
Die Swiss veröffentlicht ihr Finanzergebnis am 17. März. (sda/npa)