Mit diesem Betrag werde Valais/Wallis Promotion (VWP) seine Werbeaktivitäten weiter verstärke. Diese konzentrieren sich einerseits auf die Kommunikation, das Image und die Bekanntheit der Marke Wallis und andererseits auf die Schaffung von Mehrwert für die gesamte Walliser Wirtschaft, heisst es in einer Mitteilung der Walliser Promotionsorganisation.

Bislang verfügte das 2013 gegründete branchenübergreifende Promotionsunternehmung für Tourismus, Landwirtschaft, Industrie und Handel für seinen Auftrag über ein jährliches Budget von 10 Millionen Franken. Um der Konkurrenz auch weiterhin einen Schritt voraus zu sein, hat es beim Kanton den Antrag gestellt, das Budget im Zuge der Erneuerung des Rahmenkredits für die Periode 2021-2024 um 3,5 Millionen Franken zu erhöhen. Diesen Antrag unterstützten zahlreiche Partner aus der Landwirtschaft, dem Tourismus und der Industrie, mit dem gemeinsamen Ziel, mehr Wertschöpfung für die gesamte Walliser Wirtschaft zu schaffen.

Mit dem zusätzlichen Budget wollte VWP konkret fünf Projekte realisieren. Dazu hätte einerseits die Schaffung eines digitalen Walliser Marktplatzes gehört, und andererseits die verstärkte Präsenz des Wallis auf dem Markt Schweiz und den internationalen Märkten. Dieser digitale Marktplatz wäre eine Plattform für den Verkauf von Walliser Produkten und Dienstleistungen an die Endkunden (B2C) gewesen. VWP wollte das Potenzial des Onlineverkaufs und die sich bietenden Synergien mit seinen Partnern noch besser nutzen.

Weiter wollte VWP die Kommunikation in die Bekanntheit eines innovativen und kreativen Wallis sowie der Produkte der Marke Wallis intensivieren und die Unterstützung der Partner bei der Produktgestaltung stärken.

Begrenzung der Anzahl Projekte oder Erschliessung neuer Finanzierungsquellen
Das Walliser Parlament hat am Donnerstag seine Entscheidung getroffen: Ab 2021 verfügt VWP über ein Budget von 11,5 Millionen Franken pro Jahr, zur Förderung des Wallis im In- und Ausland.

Das ist weniger als gewünscht. Somit müssen einige der für den Zeitraum 2021-2024 vorgeschlagenen Projekte neu geprüft werden. «Leider konnten wir nicht die Mehrheit der Politiker und Politikerinnen davon überzeugen, uns die notwendige Erhöhung für die Realisierung der vorgeschlagenen Projekte zu geben. Aber wir sind dennoch dankbar für ihre grosse Unterstützung und Wertschätzung gegenüber unserer Unternehmung. Wir danken dem Kanton und dem Parlament für diesen Entscheid und das Vertrauen in die Arbeit von VWP», sagt Direktor Damian Constantin.

Diese zusätzlichen 1,5 Millionen Franken ermöglichen es, die Promotionsmassahmen fortzusetzen und einen Teil der im Rahmen des Gesuchs eingereichten Projekte zu entwickeln. «Auf Basis dieser Entscheidung werden wir unsere Strategie anpassen und die Schwerpunkte definieren, die wir weiterverfolgen können. Auch werden wir andere Finanzierungsquellen evaluieren», resümiert Karin Perraudin, Präsidentin von VWP.

Diese Überlegungen werden bis zum Frühjahr 2020 durchgeführt. Ziel von VWP werde bleiben zusammen mit den verschiedenen Partnern zusätzliche Wertschöpfung für das Wallis zu kreieren, um somit den zukünftigen Generationen ein noch stärkeres, nachhaltigeres und innovativeres Wallis zu bieten, schreibt das Unternehmen.